Sie beweist Mut auf der Leinwand: Im neuen Kinofilm «Das Mädchen vom Änziloch» geht Laura Larissa Röösli (13) der Sage einer verfluchten Jungfrau nach. Nach alter Überlieferung wurden einst Mädchen, die schwanger waren, ins Änziloch verbannt. Das soll die Unglücklichen in den Tod getrieben haben. Bis heute glauben die Entlebucher, dass es dort unten spukt, Erwachsene mit einem geschwollenen Kopf aus dem Loch zurückkehren und die Kinder mit Fieber. Auch die Tiere sollen spüren, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Pferde beispielsweise bocken.
In der Nähe vom Loch aufgewachsen
«Mich hat die Sage schon seit Jahren beschäftigt. Ich wollte einfach wissen, was da unten ist, obwohl alle immer sagen, dass es verboten sei, hinunterzugehen», sagt die Schülerin aus Romoos LU, deren elterlicher Bauernhof auf 912 Metern über Meer nur einen Steinwurf vom Änziloch entfernt liegt.
Regisseurin Alice Schmid (65) hat Laura in ihrem Film begleitet. Die beiden kannten sich bereits von einem früheren Erfolgsfilm, «Die Kinder vom Napf» aus dem Jahre 2011. Damals fiel das aufgeweckte Bauernmädchen auch auf, weil es am Ende des Schuljahrs als einziges von der Lehrerin kein Diplom bekam und die Klasse wiederholen musste.
Auch im neuen Dok-Film ist Laura nicht immer nur glücklich. Sie wünscht sich einen Freund, mit dem sie über alles reden kann. Die Regisseurin verhilft ihr mit dem Landdienstjungen Thom (14) zu einem Gschpändli. Doch als Thom endlich kommt, ist er nach einer Woche auch schon wieder weg und reagiert nicht mehr auf Lauras SMS. Sie hat dies längst überwunden: «Thom wäre sowieso nicht für ein Leben auf dem Bauernhof gemacht. Da darf man nicht vor allen Dingen Schiss haben und sich ekeln», sagt Laura mit einem Lächeln.
«Manche Dinge kann man nicht erklären»
Im Film nimmt Laura all ihren Mut zusammen und geht hinunter in das Loch, wo Wunderliches geschieht. Regisseurin Alice Schmid sagt: «Manche Dinge kann man nicht erklären. Und das ist auch gut so.»
Dem Film hat Laura ihre Sommerferien geopfert. «Das hat sich super gelohnt! Es ist ein tolles Gefühl, wenn sich ein Film um dich dreht!» Schauspielerin möchte Laura trotzdem nicht werden. «Filmen bedeutet vor allem Warten. Das wäre mir mit der Zeit zu langweilig», sagt die Sek-Schülerin.
Momentan könnte sie sich vorstellen, Schneiderin oder Coiffeuse zu werden. Am liebsten ist Laura aber auf dem Hof. Mit ihren Eltern, den drei älteren Brüdern, den Grosseltern und all den Ponys, Kühen, Kaninchen, Hühnern und Straussen. «Zu Hause ist es doch am schönsten!», sagt Laura mit strahlenden Augen.
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