Myka (33) und James (34) Stauffer schockierten anfangs Juni die Welt. Das amerikanische Paar verkündete auf Youtube, dass sie ihren autistischen Sohn Huxley (4), den sie 2017 aus China adoptierten, wieder weggegeben haben. «Als Huxley nach Hause kam, gab es noch viel mehr besondere Bedürfnisse, von denen wir nichts wussten und die uns nicht gesagt wurden», sagte James damals unter Tränen im Video.
Sie hätten versucht, seine Bedürfnisse zu erfüllen und ihm so gut wie möglich zu helfen. Sie würden ihn wirklich lieben. Nach dem Video musste das Youtuber-Paar heftige Kritik einstecken. Vor allem auch, weil sie mit Videos von Huxley Geld durch Werbung machten. In einem langen Statement auf Instagram entschuldigt sich Myka nun für die «verursachte Aufruhr».
«Diese Entscheidung hat so vielen Menschen das Herz gebrochen. Es tut mir leid, dass ich so viele Frauen enttäuscht habe, die als Mutter zu mir aufgeschaut haben», schreibt Myka und fügte hinzu, dass sie «die volle Verantwortung für den Schmerz» übernehme, den sie verursacht habe. Es tue ihr leid, dass sie nicht in der Lage gewesen sei, von Anfang an mehr über ihre Geschichte zu erzählen.
«Kein Adoptivkind verdient ein weiteres Trauma»
«Ich kann nicht sagen, dass ich wünschte, das wäre nie passiert», erklärt Myka. Sie sei immer noch so froh, dass Huxley hier sei und all die Hilfe bekomme, die er brauche. «Obwohl er in seinem neuen Zuhause glücklicher ist und es ihm besser geht, hat er immer noch ein Trauma erlebt. Es tut mir leid, kein Adoptivkind verdient ein weiteres Trauma.»
Inzwischen kann sich die Bloggerin erklären, wie diese Tragödie passieren konnte. Sei sei viel zu wenig vorbereitet gewesen. «Ich wollte so sehr helfen, dass ich bereit war, jedes Kind, das mich brauchte, nach Hause zu bringen. Ich war naiv, dumm und arrogant», klagt die vierfache Mutter.
Nebst ihrer Entschuldigung räumte die Youtuberin mit den Gerüchten auf, sie und ihr Ehemann hätten Huxley bloss adoptiert, um reich zu werden. «Wir erhielten zwar ein wenig Geld aus Videos, die Huxley und seine Reise zeigten, aber jeder Penny und noch vieles mehr ging in seine Betreuung. Es war sehr teuer, Huxley die nötige Pflege zu beschaffen», sagte sie. Sie hätten sichergestellt, dass er alles bekomme, was er brauche. Huxley lebt nun bei einer neuen Mutter, die eine medizinische Ausbildung hat. (bsn)