Youtuber soll fünf Minderjährige missbraucht haben
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Das jüngste Opfer war 13:Youtuber soll fünf Minderjährige missbraucht haben

«Yo Oli» schuldig gesprochen
Youtuber missbrauchte Minderjährige

Der Influencer «Yo Oli» wurde wegen sexuellem Missbrauch einer Minderjährigen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. In vielen Punkten wurde der Youtube-Star allerdings freigesprochen.
Publiziert: 20.12.2019 um 14:14 Uhr
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Der Youtuber Yo Oli wurde zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt.
Foto: Screenshot Youtube

Die Vorwürfe gegen Junus W. (25), im Internet bekannt als «Yo Oli», waren happig. Die Berliner Staatsanwaltschaft klagte den Youtuber wegen schwerem sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, Vergewaltigung, Körperverletzung und Freiheitsberaubung an.

Nun ist das Urteil gefällt. Yo Oli wurde wegen sexuellen Missbrauch einer Jugendlichen in zwei Fällen zu einer Bewährungsstrafe von acht Monaten verurteilt. Konkret heisst das, dass der Influencer zwei Jahre auf Bewährung ist. Sollte er in dieser Zeit wieder Probleme mit der Justiz bekommen, muss er acht Monate in den Knast. Des Weiteren muss er 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten und 30 Stunden sexualtherapeutische Einzelgespräche mit einem Experten führen.

Nur in einem Anklagepunkt schuldig gesprochen

Die anderen Anklagepunkte wurden fallengelassen. Das Opfer von Yo Oli war 13 Jahre alt. Die Vorwürfe von zwei weiteren Zeuginnen sah das Gericht als nicht erwiesen an. Das erste Mal verhaftet wurde Yo Oli laut der «Bild» am 19. Juni 2019. Kurz darauf wurde er allerdings aus der Untersuchungshaft entlassen. Da er sich nicht an ein Social-Media-Verbot hielt, musste er am 13. August 2019 wieder hinter Gitter. Dieser Haftbefehl ist wegen Unverhältnismässigkeit aufgehoben worden, weshalb sich Yo Oli seit der vergangenen Woche wieder auf freiem Fuss befindet. Hält er sich an die Bewährungsauflagen, wird es auch so bleiben.

Yo Oli wurde auf Youtube mit sogenannten «Kissing Pranks», die im Video oben zu sehen sind, berühmt. In diesen Videos sprach er junge Frauen auf der Strasse an, um mit ihnen ein Spiel zu spielen. Wenn sie bei den meist simplen Ratespielen den Kürzeren zogen, forderte Junus W. einen Kuss. (klm)

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