Wilfried Gliem (76) kämpft seit über drei Monaten mit seiner Gesundheit, kann aktuell sogar nicht laufen und ist ans Bett gefesselt. «Es begann mit einer kleinen Wunde zwischen Ferse und Knöchel. Mein Arzt meinte, das offene Bein müsse behandelt werden. Da kam ich zum ersten Mal ins Krankenhaus», erzählt der Sänger der Wildecker Herzbuben der «Bild». Das deutsche Schlagerduo bildet er seit 1990 gemeinsam mit Wolfgang Schwalm (68).
Was folgte, war ein langes Drama. Bei dem Musiker wurde eine chronische Wunde am linken Fuss, genannt Ulcus Cruris, diagnostiziert. 13 Wochen hat er fast ohne Pause seit Juni deswegen im Spital verbracht. Insgesamt achtmal musste er sich einer Operation unterziehen.
«Die Wunde war hartnäckig»
Nach dem ersten Eingriff wurde er zwar nach drei Wochen entlassen – wegen einer Entzündung war er jedoch bald wieder zurück im Spital: «Es bildete sich abgestorbenes Gewebe. Ich musste wieder ins Krankenhaus.» Auch beim zweiten Spital-Aufenthalt lief es nicht besser. «Die Wunde war hartnäckig, und es dauerte lange, bis die Entzündung weg war», so Gliem. Dazu musste er wegen einer Corona-Erkrankung in Isolation.
Damit seine Wunde vollständig heilen konnte, brauchte Wilfried Gliem eine Haut-Transplantation. Nachdem die Entzündung abgeschwollen war, konnte diese vollzogen werden. «Es wurde ein Stück Haut aus meiner Fusssohle herausgetrennt und damit die Wunde geschlossen. Das Loch in der Fusssohle wurde dann mit einem Stück Haut aus meinem Oberschenkel geschlossen», erklärt der Wildecker Herzbube.
Wilfried Gliem will bald wieder auf die Bühne
Laufen kann der Sänger noch nicht. Dennoch gibt er sich kämpferisch und kündigt an, im Januar wieder auf der Bühne stehen zu wollen. Seine Spital-Geschichte ist aber noch nicht beendet. Es bedarf noch an ein paar «Nacharbeiten» bevor er wieder Songs wie «Herzilein» zum Besten geben kann. (bsn)