Einmal Zeit mit dem Lieblingsstar verbringen? Ein Traum für viele. Das Tokio-Hotel-Sommercamp, dass genau darauf abzielt, scheint aber in die Hose gegangen zu sein.
Bereits zum zweiten Mal fand das Tokio-Hotel-Sommercamp statt. Während drei Tagen standen gemeinsame Yoga-Stunden, BBQ-Nächte, Partys und natürlich ein grosses Live-Konzert auf dem Programm. Die Kosten für ein «All-Inclusive-Luxus-Paket» betragen dabei etwa 1100 Franken. Neben den drei Übernachtungen im Tipizelt mit Halbpension und der Teilnahme an allen Programmen sind natürlich auch ein professionelles Foto mit den Musikern und ein exklusives Tokio-Hotel-Sommercamp-Festival-Armband darin enthalten. Der ganze Spass scheint auf den ersten Blick ziemlich teuer, doch die Band hat letztes Jahr für dasselbe Paket rund 3600 Euro verlangt.
Bill bedankt sich, Fans entschuldigen sich
So unglaublich, wie es angepriesen wurde, schien das Camp dann aber doch nicht gewesen zu sein. Frontmann Bill (29) bedankt sich zwar auf Instagram für das tolle Sommercamp, doch in den Kommentaren sieht die Lage ganz anders aus. Haufenweise Fans entschuldigen sich für das Verhalten anderer Fans.
Was genau in Ferropolis, dem Veranstaltungsort auf einer Halbinsel nahe Gräfenhainichen, passiert ist, weiss offiziell niemand. Denn es herrschte ein absolutes Handyverbot. Laut den Kommentaren unter dem geposteten Bild wurden die Bandmitglieder von Tokio Hotel aber übel bedrängt. So schreibt ein Fan: «Es tut mir leid. Ich habe mitbekommen, was passiert ist. Ihr behandelt die Jungs wie Puppen, grapscht sie an. So schlimm.» Ein weiterer Fan schreibt: «Ich kann mich der Meinung mancher hier auch nur anschliessen. Man sollte Autogramme und Fotos komplett verbieten. Damit ihr auch die Chance bekommt, das Camp viel mehr zu geniessen, und nicht so hart belagert werdet.»
Tokio Hotel schweigt zu den Vorfällen
Viele der Fans machen sich nun Sorgen, ob das Camp überhaupt noch stattfinden wird: «Wenn wegen euch das Camp nicht mehr stattfindet, weil ihr die Jungs so bedrängt habt, dann seid ihr allein daran schuld.»
Tokio Hotel selbst hat sich bis jetzt nicht offiziell zu den Vorfällen geäussert. Die Fans können also noch hoffen, dass die Belagerungen nicht allzu grosse Konsequenzen haben werden. (bsn)