Nadja Abd el Farrag ist tot. Wie die «Bild» berichtet, starb die Ex von Dieter Bohlen (71) bereits am 9. Mai – offenbar an Organversagen. Der Poptitan meldet sich nun auf Instagram zum Tod seiner einstigen Freundin. «Ich bin sehr traurig. Ruhe in Frieden, Nadja» schreibt er kurz und knapp. Dazu stellt er ein Video-Ausschnitt aus dem Song «Romeo & Juliet» von seinem Musikprojekt Blue System 1992, in dem Abd el Farrag als Background-Sängerin tätig war.
Abd el Farrags Leben war geprägt von Höhen und Tiefen. Vor allem ihre Beziehung zum «DSDS»-Juror Dieter Bohlen, die von 1989 bis 1996 und erneut von 1997 bis 2001 andauerte, brachte ihr grosse Bekanntheit. Später moderierte sie das Erotikformat «Peep» und nahm 2004 am RTL-Dschungelcamp teil.
In den letzten 15 Jahren geriet ihr Leben zunehmend aus den Fugen. Gesundheitliche Probleme, insbesondere eine Leberzirrhose, prägten ihre letzten Jahre. In ihrer 2018 veröffentlichten Biografie «Achterbahn» sprach sie offen über ihre Erkrankung. Sie gab zu: «Ich nahm den Rat des Arztes nur halbherzig an, reduzierte meinen Konsum auf ein bis zwei Gläschen Wein pro Woche und war überzeugt, dass bei diesen geringen Mengen keine Schädigung zu erwarten war. Aber anscheinend war selbst das noch zu viel für meine gestresste Leber, wie die neuesten Werte anzeigten.»
Letzter Auftritt 2024
Finanzielle Schwierigkeiten belasteten Abd el Farrag zusätzlich. Kurz vor ihrem 60. Geburtstag äusserte sie sich besorgt über ihre Zukunft: «Meine Zukunft sieht nicht rosig aus. Ich bekomme gerade mal 200 Euro Rente», so die Deutsche in einem Interview. Trotz Bemühungen von Schuldnerberater Peter Zwegat in zwei Sondersendungen konnte ihre finanzielle Situation nicht nachhaltig verbessert werden.
Im Jahr 2023 versuchte der Hamburger Millionär Andreas Ellermann, Abd el Farrag bei einem Comeback zu unterstützen. Ihr letzter öffentlicher Auftritt fand beim Hamburger Schlagermove im Mai 2024 statt. Gegenüber der «Bild» erklärt Ellermann: «Der Schlagermove war ihr letzter Auftritt. Zum Schluss ging es einfach nicht mehr. Sie war ein guter Mensch, ich habe sie immer unterstützt. Aber gesundheitlich war sie sehr schwer angeschlagen. Ihre Mutter hat ihr bis zuletzt immer Halt gegeben.»