Roseanne Barr kehrt mit ihrer legendären TV-Serie zurück – in der sie spielt, was sie ist: ein Fan des US-Präsidenten
«Trump macht die Welt besser!»

Roseanne Barr (65) gehört zu den grössten TV-Stars der USA. Und auch zu den grössten Fans von US-Präsident Donald Trump. Dieser hat ihr zur geglückten Neuauflage ihrer Kultserie «Roseanne» sogar persönlich gratuliert.
Publiziert: 08.04.2018 um 23:34 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:50 Uhr
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In den 80er- und 90er-Jahren ein Riesenhit am TV: Die Serie «Roseanne».
Foto: zVg
Dierk Sindermann

Es ist gut zwanzig Jahre her, dass die letzte Folge von «Roseanne» ausgestrahlt wurde. Bill Clinton war noch Präsident. Die Kultserie zeigte, was damals in einer amerikanischen Arbeiterfamilie abging. Jetzt ist «Roseanne» wieder da. Die Zeiten haben sich geändert, die Verhältnisse im Hause Conner aber (fast) nicht. Die Ausnahme: Bei der letzten Wahl war Titelheldin Roseanne Barr (65) nicht auf der Seite von (Hillary) Clinton, sondern gab – wie auch im wahren Leben – Donald Trump ihre Stimme.

Macht es die Neuauflage politischer?
Roseanne Barr: Die Serie war immer politisch. Alles, was der arbeitenden Bevölkerung passiert, ist politisch. Die Serie ermöglicht es der Arbeiterklasse, über sich selber zu lachen.

Woher kennen Sie deren Sorgen und Bedürfnisse?
Weil ich unter ihnen lebe, in einer ländlichen Gegend mit vielen Bauern. Da muss ich nur zuhören.

Wo wohnen Sie?
Auf einer Farm in Hawaii. Ich ernte Ananas, baue Kartoffeln an, habe 300 Nussbäume und produziere Geisskäse. Wenn ich hungrig bin, gehe ich einfach in den Garten.

Sie bewirtschaften die Farm aber nicht allein, oder?
Nein, meine Enkel helfen mit. Und deren Eltern. 

In der neuen «Roseanne»-Staffel gibt es einen Enkel, der sich mit seinem Geschlecht schwertut. Oder eine Tochter, die sich wegen Geldmangel als Leihmutter verdingt ... 
Genau, das waren alles meine Ideen. Am Ende müssen diese unterschiedlichen Charakter alle miteinander auskommen. 

Ihre Serie ist also so etwas wie ein Ölzweig zwischen den verschiedenen Fronten, in denen wir heute leben?
Das hoffe ich. Die Gesellschaft spaltet sich immer mehr. Das erkenne ich auch in meiner eigenen Familie. Ich habe drei Töchter in den Vierzigern. Sie denken ganz anders als ich. Wir streiten uns über den Präsidenten und über alle möglichen Dinge. Ihre Generation ist unbarmherziger als meine. Ich finde, man muss Mitgefühl haben für andere Leute, man darf keine Ressentiments haben. Das versuche ich meinen Töchtern bis heute beizubringen.

Sie glauben tatsächlich, dass Trump die Welt besser macht?
Ja. Es ist doch gut, dass sich der Präsident Nordkorea annähern will, um dessen Atomprogramm zu beenden. Oder auch an Russland. Annäherung ist immer besser als Krieg. Ich habe Trump vor ein paar Jahren persönlich getroffen, er war sehr nett zu mir. Und seine Tweets finde ich ebenfalls lustig.

Wie sind Sie eigentlich aufgewachsen?
Bei uns daheim war die Mutter die Chefin. Aber sie hat ihren Mann in allem unterstützt. Ich wuchs in Utah auf, dem konservativsten aller konservativen Bundesstaaten. Ich habe zwei schwule Brüder. Mom startete mit ihnen ein Aids-Projekt in einer Zeit, als alle Welt noch extrem schwulenfeindlich war.

Sehr mutig von Ihrer Mutter.
Ja. Sie hat mir vorgelebt, dass man niemals aufhören darf zu kämpfen und sich zu engagieren. Gleichzeitig hatte sie, wenn es um die Familie ging, eine sehr weiche und verständnisvolle Seite. So bin ich auch. Heute mehr denn je. Ich habe die Wechseljahre hinter mir, bin netter, nicht mehr so launisch.

Aus den früheren 222 «Roseanne»-Folgen sind alle Schauspieler wieder mit dabei. Haben Sie in all den Jahren den Kontakt aufrechterhalten?
Ja. Ich liebe es, meine Nase in anderer Leute Angelegenheiten zu stecken (lacht).

Sie bricht Rekorde

Die Fans mussten lange warten. Letzte Woche war es endlich so weit: «Roseanne» kehrte nach über

20 Jahren auf die Bildschirme zurück. Und brach dabei Rekorde! 18 Millionen Zuschauer feierten das Comeback der berühmten TV-Familie aus den 80er- und 90er-Jahren. Hauptdarstellerin Roseanne Barr (65), die in

der Vergangenheit für die Grünen politisiert hatte, ist heute eine glühende Anhängerin von

US-Präsident Donald Trump. Und schwärmt auch in ihrer kultigen Sitcom von Trump. Dieser bedankte sich für die Unterstützung und gratulierte Roseanne telefonisch zur sensationellen Quote.

«18 Millionen Menschen haben eine Serie geschaut, die von uns handelt», schwärmte er zudem bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Ohio. Begeistert vom Erfolg von «Roseanne» ist auch der Sender ABC, der bereits eine weitere Staffel der Hitserie mit noch mehr Folgen ankündigte.

Die Fans mussten lange warten. Letzte Woche war es endlich so weit: «Roseanne» kehrte nach über

20 Jahren auf die Bildschirme zurück. Und brach dabei Rekorde! 18 Millionen Zuschauer feierten das Comeback der berühmten TV-Familie aus den 80er- und 90er-Jahren. Hauptdarstellerin Roseanne Barr (65), die in

der Vergangenheit für die Grünen politisiert hatte, ist heute eine glühende Anhängerin von

US-Präsident Donald Trump. Und schwärmt auch in ihrer kultigen Sitcom von Trump. Dieser bedankte sich für die Unterstützung und gratulierte Roseanne telefonisch zur sensationellen Quote.

«18 Millionen Menschen haben eine Serie geschaut, die von uns handelt», schwärmte er zudem bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Ohio. Begeistert vom Erfolg von «Roseanne» ist auch der Sender ABC, der bereits eine weitere Staffel der Hitserie mit noch mehr Folgen ankündigte.

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