Es ist eine Klage, welche die britische Krone erschüttert. Virginia Giuffre (38) zieht Prinz Andrew (61), den Sohn von Queen Elizabeth II. (95), in den USA vor Gericht, weil er sie sexuell missbraucht haben soll. Giuffre sei eines der Opfer des verurteilten Sex-Täters Jeffrey Epstein (1953–2019), Epstein und Prinz Andrew waren eng befreundet.
Die Zivilklage sorgt nicht nur in der Öffentlichkeit für Ärger für Prinz Andrew. Auch seine Verwandten sollen «zornig» auf den Royal sein. Besonders für Prinz Charles (72) sei es laut interner Quellen, die in «The Times» zitiert werden, klar, dass es für seinen Bruder «keinen Weg zurück» mehr gebe. «Der Rufschaden an der Monarchie ist enorm. Für Prinz Charles ist schon länger klar, dass das Problem wohl nicht mehr lösbar ist», sagt der Insider. Auch wenn Prinz Andrew freigesprochen würde, würde der Skandal laut dem zukünftigen König Spuren hinterlassen.
«Sein Ruf wird gerade zerrissen»
Für Frustration sorge auch, wie Andrew auf die Missbrauchsklage reagiert habe. Prinz Charles und sein Sohn Prinz William (39) seien besorgt, weil ihr Skandal-Verwandter zu den aktuellen Vorwürfen eisern schweigt. «Kein Statement zu veröffentlichen ist vielleicht gut vor Gericht, aber in der Öffentlichkeit wird sein Ruf gerade zerrissen», sagt der Insider weiter.
Besonders bitter für die Reputation ist, dass das Verfahren zu der Zivilklage laut Experten im Sommer 2022 durchgeführt werden soll. Zu diesem Zeitpunkt ist eigentlich eine grosse Feier für das 70-Jahr-Jubiläum der Regentschaft von Queen Elizabeth II. geplant. Das besondere Jahr könnte nun von den dunklen Vorwürfen gegen Prinz Andrew überschattet werden.
Londoner Polizei will Vorwürfe überprüfen
Auch in England könnten die Vorwürfe noch weitere Folgen haben. Wie Cressida Dick, die Leiterin der Londoner Polizei, angekündigt hat, soll es eine Überprüfung der Missbrauchsvorwürfe gegen Andrew geben. «Niemand steht über dem Gesetz», hat Dick zum TV-Sender Sky gesagt. Offizielle Ermittlungen wurden aber noch nicht aufgenommen. Giuffre wirft Andrew vor, sie unter anderem in London in der Wohnung von der mutmasslichen Epstein-Gehilfin Ghislaine Maxwell vergewaltigt zu haben. (klm)