Auf die junge Frau hagelte es deshalb antisemitische Kommentare in den Onlinenetzwerken nieder. Mitglieder der französischen Regierung reagierten empört.
Innenminister Gérald Darmanin zeigte sich «tief schockiert». Die Polizei sei «mobilisiert», um gegen die Absender solcher Botschaften vorzugehen. Auch Justizminister Éric Dupond-Moretti kündigte an, dass die Behörden gegen jene vorgehen würden, die den Schönheitswettbewerb dazu missbrauchten, ihren «antisemitischen Hass zu entladen».
Zweitplatzierte Frau hat Vater israelischer Herkunft
Benayoum selber sagte der Regionalzeitung «La Provence», sie finde es «traurig», dass es derartige Attacken im Jahr 2020 noch gebe. Es müsse eine Mobilisierung geben, «damit das aufhört».
Zur «Miss France» gewählt wurde die 23-jährige Studentin Amandine Petit. Auch sie solidarisierte sich mit Benayoum. Die antisemitischen Botschaften seien «extrem enttäuschend» und «fehl am Platz», sagte Petit in einem Fernsehinterview. (AFP)