Marisa Papen sorgt mit Foto-Aktion für Empörung
Nackt-Model zieht vor Klagemauer blank

Für ihre waghalsigen Nackt-Shoots landete Marisa Papen in Ägypten schon im Gefängnis. Das hält die Belgierin aber nicht davon ab, auch in Israel für rote Köpfe zu sorgen.
Publiziert: 02.07.2018 um 11:05 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:21 Uhr

Das Bild ist gleich auf den ersten Blick kontrovers. Breitbeinig sitzt Marisa Papen auf einem Plastikstuhl und sonnt sich splitterfasernackt. Im Hintergrund zu sehen: die Klagemauer, eine der wichtigsten religiösen Stätten im jüdischen Glauben. Mit dem Schnappschuss hat das Nacktmodel in Israel eine riesige Diskussion ausgelöst. 

«Es ist eine peinliche Angelegenheit»

Der für die Klagemauer zuständige Rabbi Shmuel Rabinovich beschreibt die Aktion gegenüber der israelischen Zeitung «Yedioth Ahronoth» als «gravierend und bedauernswert»: «Es ist eine peinliche Angelegenheit, die nicht nur die Heiligkeit der Mauer, sondern auch die Gefühle der Besucher der heiligen Stätte beleidigt.»

Auf Twitter und auf ihrer Facebook-Seite gibt es weitere wütende Stimmen. «Das ist respektlos, du solltest dich schämen», heisst es da etwa. Oder: «Du willst einfach nur Aufmerksamkeit. Was du tust, ist keine Kunst.» 

Die Polizei fands nicht witzig

Papen selbst kann den Wirbel um ihr Foto nicht verstehen. In einem Statement nach den ersten wütenden Reaktionen schreibt sie: «Ich kann nicht verstehen, wie Leute, die glauben, dass ein Gott unsere Körper geschaffen hat (ja, auch unsere Nippel und Geschlechtsteile), sich von nackter Haut beleidigt fühlen können.»

Im letzten Jahr wurde das Nacktmodel für eine ähnliche Aktion verhaftet. Im ägyptischen Luxor hat sie sich vor einem antiken Tempel entblättert. Die örtliche Polizei fand das weniger witzig, das Model musste die Nacht im Gefängnis verbringen. (klm)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?