Lili Paul-Roncalli bezahlt schweren Preis für ihren Sieg

«Let's Dance»-Gewinnerin leidet an Hüftschaden

«Let's Dance» zu gewinnen ist kein Zuckerschlecken. Die Kandidaten müssen wochenlang trainieren, bis die komplizierten Choreographien sitzen. Dass der Körper da manchmal nicht mitkommt, zeigt nun die Diagnose von Lili Paul-Roncalli (22).

Die diesjährige Gewinnerin der beliebten Tanzshow leidet nämlich unter dem «Coxa saltans»-Syndrom, umgangssprachlich als «Tänzerhüfte» bekannt. Seit Wochen habe die Artistin starke Schmerzen, wie sie der Zeitung «Bild» verrät.

«Ihr Hüfte war die Belastung nicht gewohnt»

Ihr Physiotherapeut Andreas Stommel ist sich sicher, dass die Teilnahme an «Let's Dance» dafür verantwortlich ist. «Insbesondere bei Tänzern tritt dieses Phänomen häufig auf, wenn sie den Hüftbereich beim Training durch anspruchsvolle Choreographien einseitig belasten. Lili hat während der Zeit bei ‹Let’s Dance› sehr viel trainiert, Muskeln aufgebaut und damit auch ihre Hüfte einer Belastung ausgesetzt, die diese in dem Ausmass nicht gewohnt war», erklärt der Experte. «Schnelle Pirouetten, Sprünge durch die Luft und Hebefiguren belasten den gesamten Bewegungsapparat und insbesondere die Hüftregion. Kommt noch eine ungewohnt einseitige Belastung hinzu, sorgt das Training – auch bei sportlichen Personen – schnell für eine schmerzhafte Überbelastung.»

Da Paul-Roncalli als Artistin arbeitet und damit ihr Körper ihr Kapital ist, sei es für sie umso wichtiger, «sofort Massnahmen zu ergreifen». Derzeit befindet sie sich deshalb in einer Reha-Klinik in Mallorca und absolviere dort «auch mal bei Sonnenschein im Pool» ihre Übungen: «Als Sportlerin muss ich meinen Körper permanent fit halten und darf das Training nicht einfach komplett einstellen.» Nur so könne sie laut Rommel auch zukünftig «eine gute Figur auf dem Parkett und in der Manege» machen. (klm)