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Jessy Taylor hatte bei Instagram über 100'000 Follower – doch nun wurde ihr Account gelöscht.

Foto: Instagram

Das Youtube-Video sorgte weltweit für Schlagzeilen: Die US-Influencerin Jessy Taylor erklärte in einem Clip tränenüberströmt, dass ihr Instagram-Profil gelöscht wurde. Ihre grösste Angst, nachdem ihr Insta-Account mit 100'000 Followern weg war: Ein normaler Job! «Ich bin nichts ohne meine Follower. Ich weiss, dass es Leute gibt, die mich unten sehen wollen. Aber so wie die Menschen, die von 9 bis 17 Uhr arbeiten, bin ich nicht», klagte die Influencerin heulend. «Ich verdiente mein ganzes Geld mit Instagram. Ich kann doch nichts. Ich habe keinerlei Fähigkeiten.»

Geld reichte wegen Besuchen im Gucci-Store nicht lange

Entfernt wurde ihr altes Profil, nachdem zahlreiche User sie bei Instagram gemeldet hatten. Gegenüber «Business Insider» sagt Jessy Taylor, die unterdessen ein neues Profil erstellte: «Ich wurde nicht wegen schlimmen Bildern gemeldet, sondern weil ich Hater habe.» Sie habe in drei Jahren über 500’000 Dollar mit Instagram verdient. «Das Geld reicht nicht lange. Ein paar Monatsmieten, ein paar Besuche im Gucci-Store … Ich bin nicht so reich, wie früher», klagt sie.

Rassistische Kommentare, um Follower zu generieren

Wie «Business Insider» berichtet, habe sie im Netz rassistische Kommentare gemacht. «Das habe ich nicht wirklich so gemeint. Damals hatte ich nicht viele Follower, und ich dachte, wenn ich das sage, kann ich mehr Follower gewinnen.»

Doch der Schuss ging nach hinten los. Statt mehr Popularität zu gewinnen, erntet die Möchtegern-Influencerin Hass und Spott. «Es fühlt sich an, als hätten es alle auf mich abgesehen. Ohne Grund!», sagt sie. «Was ist ihr Grund, mich nicht zu mögen? Wie kannst du mich hassen, wenn du mich nicht kennst?» Taylor habe vor ihrer Instagram-Karriere dreieinhalb Jahre als Stripperin gearbeitet, bevor sie ihr Geld als Mitarbeiterin einer Fast-Food-Kette verdiente.

«Es fühlte sich an, als hätte mich jemand umgebracht»

Als ihr Instagram-Account gelöscht wurde, habe der unbekannte User, der sich besonders dafür einsetzte, im Netz damit angegeben. Jessy Taylors Reaktion auf ihr gelöschtes Profil: Ein Anruf bei der Polizei. «Es fühlte sich an wie Mord. Als hätte mich jemand umgebracht und dann Online damit geprahlt. Ich habe die Polizei angerufen und sie sagten mir, dass man das nicht mit Mord vergleichen kann», erklärt sie.

Künftig wolle sie sich auf ihren YouTube-Kanal konzentrieren, wo ihr rund 5000 Menschen folgen. Sie wolle ausserdem nach Grossbritannien ziehen, weil die Leute dort toleranter seien. (kad)

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