Er ist einer der grössten Filmstars der Welt und kann sich heute die Rollen aussuchen. Das war bei Brad Pitt (55) nicht immer so. Der Schauspieler verrät jetzt in der «New York Times», dass er sich ausgerechnet bei einem Film des deutschen Regisseurs Wolfgang Petersen (78) gezwungen fühlte, den Part des Helden zu übernehmen: «Ich musste ‹Troja› drehen, weil ich vorher aus einem anderen Film des Studios ausgestiegen war. Beim Dreh habe ich dann gemerkt, dass die Story auf andere Art erzählt wurde, wie ich es gewollt hätte. Und ich habe darin auch meine eigenen Fehler gemacht und war hinterher sehr enttäuscht.»
Pitt kritisiert Petersen nicht direkt, doch macht klar, was ihn an den Regieanweisungen des Regisseurs gestört hat: «Egal was war, ich war immer in der Bildmitte. ‹Troja› wurde zu einem kommerziellen Ding. Jede Szene war ‹Hier ist euer Held›!»
«Ich habe die 90er-Jahre mit Kiffen verbracht»
Pitt beschloss danach, seine Karriere anders zu steuern: «Ich wollte nur noch meine Energie in qualitativ hochwertige Storys stecken. Das hatte grosse Veränderung in den nächsten Jahren zur Folge, was meine Arbeit und meine Einstellung betraf.» Er war stolz auf das, was er tat. Eine 180-Grad-Wendung zum Anfang seiner Karriere: «Ich habe den Hauptteil der 90er Jahre damit verbracht, mich zu verstecken und zu kiffen. Ich kam mit der Aufmerksamkeit nicht zurecht. Bis ich realisiert habe, dass ich mich selbst damit einkerkere. Heute geh ich vor die Tür und lebe meine Leben.»
Pitt kann nicht vermeiden, ständig Schlagzeilen über sein mutmassliches Liebesleben seit der Trennung von Angelina Jolie (44) zu sehen. Was ist dran? Gar nichts, wie Pitt beteuert: «Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele Frauen ich laut den Storys in den letzten zwei, drei Jahren gedatet haben soll. Davon stimmt gar nichts!» (ds)