Hollywoodstar Colin Farrell kommt ans Zurich Film Festival und erhält Golden Icon Award
Zürich sehen ... und sterben?

Er kann Bösewicht, er kann Denker, es spielt den Tollpatsch genauso rührend wie den Romantiker – was Schauspielstar Colin Farrell anfasst, wird zu Film-Gold. Am 27. September verleiht ihm das Zurich Film Festival den Hauptpreis. Der Ire kommt persönlich vorbei.
Publiziert: 06:00 Uhr
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Aktualisiert: 07:15 Uhr
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Hollywood in Zürich: Der irische Schauspielstar Colin Farrell kommt ans ZFF.
Foto: IMAGO/Cover-Images

Darum gehts

  • Colin Farrell besucht das Zurich Film Festival und erhält den Golden Icon Award
  • Farrell wandelte sich vom Actionhelden zum gefeierten Charakterdarsteller
  • Edward Berger, Oscarpreisträger 2023, präsentiert einen neuen Film mit Farrell
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Die Chancen, in Zürich einen Spontan-Schwatz mit einem Hollywoodstar zu halten, stehen dieses Jahr besonders gut. «Ich freue mich, durch die Strassen zu schlendern und das Zürcher Leben kennenzulernen», sagt Colin Farrell (49) dem Zurich Film Festival. «Und guten Kaffee zu trinken.» Am 27. September sollte man rund um den Sechseläutenplatz also die Augen offen halten. Dann wird der irische Filmstar nicht nur über den ikonischen grünen Teppich laufen, sondern auch seinen neuen Film «The Ballad of a Small Player» vorstellen sowie den Preis für sein Lebenswerk, den Golden Icon Award, entgegennehmen – eine Ehre, die zuvor etwa Kate Winslet (49), Hugh Grant (64), Jessica Chastain (48) und Cate Blanchett (56) zuteilwurde.

Christian Jungen (52), Festivaldirektor und Miteigentümer des ZFF, lobt Farrells vielseitiges Talent: «Colin Farrell gehört zu den temperamentvollsten und charismatischsten Charakterdarstellern des Autorenkinos. Er überzeugt als Bösewicht genauso wie als romantischer Held und auch in komplexen Rollen dazwischen.»

Vom Actionhelden zum schrulligen Tollpatsch

Tatsächlich machte Farrell im Lauf seiner Karriere eine beispielhafte Wandlung durch. Während er in Filmen wie «Nicht auflegen!» oder «S.W.A.T. – Die Spezialeinheit» noch den typisch verruchten Actionhelden der 2000er-Jahre verkörperte, wurde er spätestens mit seiner unberechenbaren Darstellung im Kultfilm «Brügge sehen ... und sterben?» auch zum Liebling des Studiofilms. Seine schrullige Hauptrolle im irischen Heimatstück «The Banshees of Inisherin» brachte ihm 2023 eine Oscarnominierung ein. Zuletzt war er in der HBO-Serie «The Penguin» zu sehen, für die er mehrere Preise erhielt.

An Farrells Seite wird überdies Regisseur Edward Berger (55) nach Zürich kommen. Der Schweiz-Österreicher machte sich vor allem 2023 einen Namen, als er mit dem Kriegsdrama «Im Westen nichts Neues» vier Oscars einheimsen konnte. Sein neustes Werk «The Ballad of a Small Player» mit Colin Farrell in der Hauptrolle basiert auf einem Roman von Lawrence Osborne und erzählt die Geschichte eines Hochstaplers im chinesischen Glücksspiel-Mekka Macau. «Er trägt den Film von A bis Z und nimmt uns mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt, die uns lachen, weinen und staunen lässt», erklärt Festivaldirektor Jungen weiter – und spricht sogar von einer Oscarnominierung für dessen Rolle.

Filmfans können sich während des ZFF nicht nur ein Bild von Farrells Schauspiel machen, sondern ihn auch persönlich kennenlernen. Nebst dem Auftritt auf dem grünen Teppich gibt der Ire am 28. September eine sogenannte «Masterclass», in der er von seiner Arbeit erzählt. Er freut sich bei dieser Gelegenheit sicher über Tipps, wo es in Zürich den besten Kaffee gibt.

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