Hollywood-Star muss aus dem Kongo gerettet werden
Ashley Judd verlor im Dschungel beinahe ihr Bein

Die US-Schauspielerin hat eine wahre Tortur hinter sich. Nachdem sie sich im Regenwald von der Demokratischen Republik Kongo ihr Bein mehrfach brach, dauerte es 55 Stunden, bis sie im Spital operiert werden konnte.
Publiziert: 21.02.2021 um 11:06 Uhr
Ashley Judd machte im Dschungel vom Kongo eine Tortur durch.
Foto: keystone-sda.ch
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Seit Jahren setzt sich Ex-Hollywood-Star Ashley Judd (52) im Kongo für bedrohte Affenarten ein. Doch ihre aktuelle Mission musste frühzeitig abgebrochen werden. Wie die Schauspielerin am 12. Februar enthüllte, musste sie auf die Intensivstation eines Krankenhauses in Südafrika gebracht werden.

Tief im kongolesischen Regenwald stolperte die 52-Jährige über einen Baumstamm und zog sich dabei einen vierfachen Bein-Bruch zu. Nun hat Judd Bilder von ihrer 55-stündigen Oddysee geteilt, bei der sie in Etappen quer durch den Kontinent gebracht wurde.

Zunächst musste der Hollywood-Star auf einer Trage zu Fuss in das nächste Dorf gebracht werden. Von dort ging die beschwerliche Reise mit dem Motorrad weiter. Sechs Stunden lang wurde sie unter kaum vorstellbaren Schmerzen zu einem Flugplatz gebracht, von wo aus sie ihr endgültiges Ziel in Südafrika erreichte. Dort sei sogar die Amputation ihres Beins im Raum gestanden.

Danksagung an ihre Retter

Auf Instagram dankte sie den Menschen, die ihr das Leben und ihr Bein gerettet haben: «Freunde. Ohne meine kongolesischen Brüder und Schwestern hätten mich meine inneren Blutungen wahrscheinlich umgebracht und ich hätte mein Bein verloren. Ich wache weinend vor Dankbarkeit auf, tief bewegt von jeder Person, die während meiner zermürbenden Reise etwas Lebensspendendes und geistig Heilsames beigetragen hat.» Ashley bedankte sich etwa bei einem Mann namens «Papa Jean», der ihre gebrochenen Knochen fixierte, damit sie sicher transportiert werden konnte.

Im Interview mit dem Journalisten Nicholas Kristof sagt Judd, dass sie mit ihrer Geschichte auf die Ungerechtigkeit der Gesundheitssysteme der Welt aufmerksam machen will: «Der Unterschied zwischen einer Person aus dem Kongo und mir ist eine Unfallversicherung, die es mir erlaubte, 55 Stunden nach meinem Sturz auf einem Operationstisch in Südafrika zu liegen.» (klm)

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