Darum gehts
- Claudia Schiffer und Matthew Vaughn investieren in Premier-League-Klub FC Brentford
- Schiffer freut sich, Teil eines Fussballvereins zu sein
- FC Brentford wird mit rund 400 Millionen Pfund (ca. 429 Mio. Franken) bewertet
Das ehemalige Supermodel Claudia Schiffer (54) wagt den Sprung in die Welt des Profifussballs. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem britischen Filmemacher Sir Matthew Vaughn (54), ist Schiffer beim englischen Premier-League-Klub FC Brentford eingestiegen. Die Investition erfolgte über die gemeinsame Produktionsfirma MARV und macht das Paar zu neuen Minderheitsanteilseignern des Londoner Vereins. Das gab der Verein auf seiner Homepage offiziell bekannt.
Auch via Instagram bestätigte Schiffer den Deal. «Ich freue mich sehr, jetzt ganz offiziell Teil eines Fussballvereins zu sein – und darauf, all die besonderen Momente und die Faszination dieses Sports hautnah zu erleben», schrieb die 54-Jährige zu einem Foto, das sie in einem T-Shirt mit dem Vereinswappen der «Bees» zeigt.
Hollywood-Verbindung für die «Bees»
Der Verein, der sich in der abgelaufenen Saison auf dem zehnten Tabellenplatz der Premier League platzierte, wird laut «Sky News» mit rund 400 Millionen Pfund (ca. 429 Mio. Franken) bewertet. Gemeinsam mit dem britischen Geschäftsmann Gary Lubner verstärken Schiffer und Vaughn ab sofort die Eigentümerstruktur des Vereins, der seit 2012 unter der Führung von Mehrheitseigner Matthew Benham den Aufstieg von der dritten Liga bis in die Premier League schaffte. Wie viele Prozente Schiffer und Co. genau erwarben und zu welchem Preis, ist bislang nicht bekannt.
Vaughn, bekannt als Regisseur und Produzent von Filmen wie der «Kingsman»-Reihe, «X-Men: Erste Entscheidung» und zuletzt der Actionkomödie «Argylle», bereut nach eigenen Angaben, nicht schon früher investiert zu haben. «Meine Reise mit Brentford begann schon vor 25 Jahren, als mir ein Schauspieler sagte, es wäre ein ‹grossartiger Club zum Investieren›», verriet er. Als er Jahre später endlich ein Spiel besuchte, sei es «das einzigartigste, intimste und dennoch epischste Match» gewesen, das er je erlebt habe.
Vom Laufsteg ins Stadion
Für Claudia Schiffer, die mit Vaughn seit 2002 verheiratet ist und drei gemeinsame Kinder hat, bedeutet das Investment einen weiteren Schritt weg vom Modelbusiness. Die gebürtige Rheinländerin, die in den 1990er-Jahren zu den bestbezahlten Models der Welt zählte, für Marken wie Chanel und Versace arbeitete und als grösste Muse von Karl Lagerfeld galt, hatte sich in den vergangenen Jahren weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Brentfords Geschäftsführer Jon Varney zeigte sich in seinem Statement begeistert über die prominenten Neuzugänge: «Es ist für uns entscheidend, dass neue Investoren die Werte unseres Clubs verstehen und widerspiegeln.»
Die Promis investieren ihre Millionen gerne in Fussballvereine
Mit ihrer Miteigentümerschaft befinden sich die beiden unter ihren Promi-Freunden in guter Gesellschaft. Robbie Williams (51) besitzt Anteile am FC Port Vale, dem Club seiner Heimatstadt. Elton John (78) kaufte 1976 den FC Watford, führte ihn von der 4. Liga bis in die Premier League – heute ist er Ehrenpräsident, hält aber noch Anteile. Seit 2012 gehört der Club der italienischen Unternehmerfamilie Pozzo.
Schauspieler Ryan Reynolds (48) und Rob McElhenney (48) kauften 2020 den walisischen Fussballclub Wrexham. Ihr Projekt – begleitet in der Disney+-Doku «Welcome to Wrexham» – verband sportlichen mit kommerziellem Erfolg. Natalie Portman (44) ging einen Schritt weiter: Sie gründete zusammen mit Julie Uhrman und Kara Nortman den FC Angel City, einen Frauenfussballclub. Angel City versteht sich als soziales Engagement und verpflichtete seine Sponsoren, zehn Prozent ihrer Beiträge in lokale Projekte zu investieren. Unterstützt wird der Verein zudem von Stars wie Serena Williams (43), Eva Longoria (50) und Jessica Chastain (48).