Flucht-Flug bezahlt
Kim Kardashian evakuiert afghanische Fussballerinnen

Ein von US-Reality-TV-Star Kim Kardashian finanzierter Evakuierungsflug hat Spielerinnen eines afghanischen Mädchen-Fussballteams nach Grossbritannien gebracht.
Publiziert: 19.11.2021 um 06:21 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2021 um 09:55 Uhr
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Die US-Ikone Kim Kardashian hat den Flug bezahlt, der es geflüchteten afghanischen Fussballerinnen erlaubt hat, nach Grossbritannien einzureisen. (Archivbild)
Foto: Evan Agostini

Die 35 Fussballerinnen und ihre Familien, insgesamt 130 Personen, landeten nach Angaben der an der Evakuierung beteiligten Rokit-Stiftung am Donnerstag am Flughafen Stansted bei London.

Das Fussballteam war nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban aus Afghanistan geflohen. Die Jugendlichen gelangten zunächst nach Pakistan, wo sie auf 30 Tage befristete Visa erhielten. Sie fürchteten jedoch, nach Ablauf ihrer Aufenthaltsgenehmigungen nach Afghanistan zurückgeschickt zu werden und suchten ein anderes Aufnahmeland.

Fussballerinnen sind in London gelandet

Ein Charterflugzeug brachte sie nun nach Grossbritannien, wo sie sich nach einer zehntägigen Corona-Quarantäne in einem Hotel ein neues Leben aufbauen wollen. Ein Sprecher Kardashians sagte der britischen Nachrichtenagentur PA, der Flug sei von Kardashian und ihrer Bekleidungsmarke Skims finanziert worden.

Unterstützung von Leeds United

Die Vorsitzende der Rokit-Stiftung, Siu-Anne Gill, sagte, sie sei tief bewegt über den Mut dieser Mädchen. «Das hat uns inspiriert, dafür zu sorgen, dass ihre Bemühungen zu fliehen nicht umsonst gewesen sind», fügte sie hinzu.

Auch der Premier-League-Verein Leeds United hat angeboten, den Fussballerinnen nach ihrer Ankunft in England zu helfen. Klubbesitzer Andrea Radrizzani zeigte sich erfreut über die sichere Landung des Teams in Grossbritannien.

Die Taliban hatten nach ihrer Rückkehr an die Macht Mitte August verkündet, dass afghanische Frauen weiter Fussball spielen dürfen, allerdings nur unter strengen Auflagen. Sie dürfen vor allem nicht in der Öffentlichkeit spielen. Andere Fussballspielerinnen sind bereits nach Portugal geflohen.

(SDA)

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