«Stell dir vor, das würde man Frauen antun»
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Militante Veganerin vergleicht:«Stell dir vor, das würde man Frauen antun»

«Fleischfresser finanzieren meinen Aktivismus»
So viel verdient die «militante Veganerin» als Erotikmodel

Auf Instagram ist Raffaela Raab als «Die militante Veganerin» bekannt. Mit ihrem polarisierenden Content kämpft sie für Veganismus und Tierrechte. Doch Aktivismus ist teuer: Um sich weiter zu finanzieren, setzt Raab nun auf Erotikcontent.
Publiziert: 12:27 Uhr
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«Die militante Veganerin» Raffaela Raab ist nun nicht mehr nur vegane Aktivistin, sondern produziert auch Erotikcontent.
Foto: Instagram: @diewildeveganerin

Darum gehts

  • Veganerin Raffaela Raab finanziert Aktivismus durch Erotik-Content auf Onlyfans und Bestfans
  • Raab nutzt Reality-TV-Auftritte als Plattform für ihre veganen Überzeugungen
  • Verdienst auf Erotikplattformen entspricht etwa dem Gehalt einer Fachärztin
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sophie OferRedaktorin People

Seit Jahren sorgt die «militante Veganerin» Raffaela Raab (29) mit ihren Strassenaktionen und hitzigen Debatten auf Social Media für Gesprächsstoff – und polarisiert durch ihre kompromisslose Haltung. Das Ziel der Influencerin: Veganismus für alle. Ihre Message will sie möglichst weit in die Welt hinaustragen. Darum hat sich Raab mittlerweile auch als Reality-Star einen Namen gemacht: 2025 nahm sie gemeinsam mit ihrem Partner Tobias Neuschulte an der österreichischen Ausgabe des Reality-Formats «Forsthaus-Rampensau» teil. 2023 trat sie ausserdem bei «Deutschland sucht den Superstar» an. Die Plattformen nutzt sie unter anderem, um dort für ihre Ansichten und Überzeugungen zu werben. 

Anscheinend musste sich Raab nun ein weiteres Standbein aufbauen, um ihren Aktivismus zu finanzieren. Neuerdings produziert sie Nacktcontent auf den Erotikplattformen Onlyfans und Bestfans. Im Interview mit Bestfans spricht die Veganerin nun über ihre dortigen Einnahmen, ihre Beziehung und die Verbindung zwischen veganer Ernährung und ihrer sexuellen Energie.

Aktivismus finanziert sie mit «Geld der Fleischfresser»

«Wie viel ich dabei genau verdiene, schwankt», verrät Raab im Interview. «Aber grob gesagt: Ungefähr so viel wie eine Fachärztin im durchschnittlichen Monat.» Trotz der vagen Angabe zeichnet sie ein eindeutiges Bild: Die Arbeit auf der Plattform scheint durchaus lukrativ.

Das meiste Geld, das sie durch ihren Erotikcontent verdiene, stecke sie in ihren Aktivismus: «Cutting, Aufarbeitung, Kamerateam, Filmprojekte, Anwaltskosten für Aktivisten, die Bussgelder zahlen müssen», zählt Raab die verschiedenen Kostenpunkte auf. Das Coolste sei jedoch: «Über 80 Prozent der Leute, die mir auf den Plattformen folgen, sind nicht vegan. Ich finanziere den Kampf für Tierrechte also mit dem Geld der ‹Fleischfresser›!»

Für ihren Kampf für den Tierschutz wolle Raab «jede Zelle ihres Körpers» einsetzen – «auch als Zeichen meiner feministischen Selbstbestimmung». Angst vor Kritik habe sie dabei nicht: «Die Gesellschaft wird euch immer für etwas verurteilen, egal ob ihr zu Hause bleibt oder Fotos von eurem nackten Körper ins Internet stellt.» Auf ihrem Nebenaccount auf Instagram unter dem Namen «Die wilde Veganerin» bekommen Fans davon einen Vorgeschmack.

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«Ich soll ihnen sagen, dass sie dreckige Würmer sind»

Die häufigsten Wünsche ihrer Fans auf den Plattformen seien Videos, «in denen ich sie richtig niedermache. Viele Männer bezahlen mich dafür, dass ich ihnen sage, dass sie ‹dreckige Würmer› und ‹Fleischfresser› sind.» Die Anfragen dürften von den Videos inspiriert sein, die Raab auf Social Media postet. Ähnliche Worte findet sie nämlich auch dort für nicht-vegane Menschen.

Die nötige Akzeptanz für ihre Arbeit scheint Raab von ihrem Partner Tobias, der online als «Der Veganist» bekannt ist, zu bekommen. Die beiden würden sich unterstützen und gegenseitig ergänzen: «Wir sind dankbar füreinander und kämpfen für das Gleiche, jeder auf eine leicht unterschiedliche Art.»

Ob es eine Verbindung zwischen veganer Ernährung und sexueller Energie gebe? «Ich würde schon sagen, ja! Wenn man selbstbewusst und stolz auf seinen Einsatz im Alltag ist und sich für etwas Sinnvolles einsetzt, ist das total befriedigend.» Weiter: «Sexy und frech zu sein, während ich die Argumente von Leuten zerscheppere – das ist meine persönliche Note und spiegelt sich dann teilweise auch bei mir im Bett wider.»

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