Die Gucci-Familie hat mit rechtlichen Schritten gegen den Film «House of Gucci» des britischen Regisseurs Ridley Scott (84) gedroht. «Die Familie Gucci behält sich das Recht vor, jede Initiative zu ergreifen, um ihren Namen und ihr Image sowie das ihrer Angehörigen zu schützen», zitierte die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Montag aus einem Brief der Erben des Gründers des berühmten italienischen Modehauses.
Der Film «House of Gucci» handelt vom Mord an dem Mode-Erben Maurizio Gucci (1948–1995), dessen Rolle Adam Driver (38) übernimmt, in den 90er-Jahren. Ein Gericht befand damals dessen Ex-Frau Patrizia Reggiani (72) - im Film gespielt von Lady Gaga (35) - schuldig, die Ermordung in Auftrag gegeben zu haben. Die Familie stört sich laut dem Schreiben insbesondere daran, dass Reggiani trotz ihrer Verurteilung «als Opfer» dargestellt werde. Zudem würden die Angehörigen der Gucci-Familie als «Krawallmacher, ignorant und unsensibel gegenüber der Welt um sie herum» dargestellt.
Gucci-Familie sei nie kontaktiert worden
Dazu sei der Film «weit von der Wahrheit entfernt». Gucci bemühe sich seit 70 Jahren um die Emanzipation. Im Film werde jedoch das Gegenteil behauptet. Das Familienunternehmen habe schon in den 80er-Jahren, in denen der Film spielt, auf mehrere weibliche Führungskräfte gesetzt. So seien die Chefin der US-Niederlassung und die Leiterin der globalen Public Relations und Kommunikation Frauen gewesen.
«Das schmerzt uns ungemein von einem rein menschlichen Standpunkt aus betrachtet und es ist eine Beleidigung für das Erbe, auf dem die Marke Gucci beruht», heisst es in dem Brief weiter. Dazu hätte die Familie erwartet, dass die Filmemacher oder die Schauspieler vor dem Dreh mit ihr Kontakt aufnehme. Dieselbe Kritik hatte zuvor schon Reggiani geäussert. Lady Gaga habe sie nie kontaktiert.
Gucci gehört nicht mehr der Familie
Die Familie Gucci hat seit den 90er-Jahren nichts mehr mit dem Luxus-Modehaus zu tun. Dieses befindet sich inzwischen im Besitz der französischen Gruppe Kering. Die dürfte mit dem Werk weitaus weniger Probleme haben. Schliesslich ist auch Salma Hayek (55) in einer der Rollen zu sehen. Die Hollywood-Schauspielerin ist die Ehefrau von Kering-CEO François-Henri Pinault (59). (AFP/bsn/klm)
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