Empörung über falsche und stereotypische Darstellung
Jamie Oliver zieht neues Buch nach Kritik zurück

Jamie Oliver hat sein Kinderbuch vom Markt genommen, nachdem Vorwürfe der stereotypen Darstellung des Hauptcharakters, eines Mädchens der indigenen Bevölkerung Australiens, laut wurden.
Publiziert: 11.11.2024 um 15:30 Uhr
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Aktualisiert: 11.11.2024 um 15:49 Uhr
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Starkoch Jamie Oliver ist nicht nur Autor von Kochbüchern.
Foto: imago

Darum gehts

  • Jamie Oliver entschuldigt sich für sein neues Kinderbuch
  • Buch kritisiert für falsche Verwendung indigener Wörter und Stereotypen
  • Buch aus Verkauf in UK und Australien genommen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SpotOnDie People-Agentur

Viel Aufregung um Jamie Olivers (49) neues Buch: Der Starkoch hat erst kürzlich sein erstes Kinderbuch mit dem Titel «Billy and the Epic Escape» veröffentlicht. Jetzt hat er es wieder aus den Regalen genommen und sich mehrfach entschuldigt.

«Ich bin erschüttert, dass ich Anstoss erregt habe und entschuldige mich von ganzem Herzen», sagte der britische Starkoch in seinem neuesten Statement, aus dem der «Guardian» zitiert. Weiter heisst es: «Es war nie meine Absicht, dieses zutiefst schmerzhafte Thema falsch zu interpretieren. Gemeinsam mit meinen Verlegern haben wir beschlossen, das Buch aus dem Verkauf zu nehmen.»

«Schädlich» und «respektlos» für die indigene Kultur

Die Hauptperson in dem Buch «Billy and the Epic Escape» ist ein Mädchen aus der indigenen Bevölkerung Australiens. Allerdings scheint Oliver seine Hausaufgaben nicht gemacht zu haben. Unter anderem soll sein Buch indigene Wörter falsch verwendet und zugeordnet haben und seine Hauptperson stereotypisch darstellen.

Die «National Aboriginal and Torres Strait Islander Education Commission», kurz Natsiec, kritisierte das Buch vielfach. Es sei «schädlich» und «respektlos» gegenüber indigener Kultur und Bevölkerung und trage zur «Auslöschung, Trivialisierung und Stereotypisierung der Völker und Erfahrungen der First Nations» bei. Der Kritik schlossen sich prominente Vertreterinnen der indigenen Literatur an.

Oliver hatte um Authenticity Reading gebeten

Der Verlag Penguin Random House UK räumte gegenüber des australischen «Guardian» ein, dass es keine Rücksprache mit einer indigenen Organisation, Gemeinschaft oder Person gegeben habe, die ein sogenanntes Authenticity Reading durchführen hätte können. Weiter heisst es, dass der Autor um ein solches gebeten habe.

Am Sonntag teilte Penguin dem «Guardian» mit, dass «Billy and the Epic Escape» in allen Ländern, in denen es die Rechte besitzt, einschliesslich Grossbritannien und Australien, aus dem Verkauf genommen wird.

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