Der Japaner liess sich von Schweizer Mathematiker inspirieren
Sudoku-Erfinder Maki Kaji mit 69 gestorben

In den 1980er-Jahren entwickelte der Japaner Maki Kaji eine Idee des Schweizer Mathematik-Genies Leonhard Euler weiter und erfand das Sudoku. Seinen weltweiten Siegeszug begann das Rätsel aber erst ab 2004 dank der britischen Zeitung «The Times».
Publiziert: 18.08.2021 um 01:07 Uhr
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Aktualisiert: 19.05.2022 um 16:35 Uhr
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Sudoku-Erfinder Maki Kaji starb am 10. August 69-jährig. Hier ist er 2012 bei einem Promotionsauftritt im brasilianischen Sao Paulo zu sehen.
Foto: AFP
Jean-Claude Galli

Der Erfinder des Zahlenrätsels Sudoku, der Japaner Maki Kaji, ist im Alter von 69 Jahren gestorben. Wie der von ihm gegründete Verlag Nikoli mitteilte, erlag er am 10. August einer langwierigen Gallengangskrebs-Erkrankung. «Herr Kaji war als Vater des Sudoku bekannt und wurde von Rätselfans auf der ganzen Welt geliebt», heisst es auf seiner Website.

Das Prinzip des Sudoku wurde im 18. Jahrhundert vom Schweizer Mathematiker Leonhard Euler (1707–1783) erfunden. Kaji publizierte ab 1983 nach einem abgebrochenen Studium Japans erstes Rätselmagazin und entwickelte parallel dazu die Idee von Euler weiter.

Globaler Hit seit 2004

Für die Namensgebung seines neuen Rätsels verwendete er die Abkürzung des japanischen Satzes »Suji wa dokushin ni kagiru«, was übersetzt «Jede Zahl muss einzeln sein» bedeutet.

Zu einem globalen Hit wurde das Sudoku aber erst 2004, als es versuchsweise in der britischen Zeitung «The Times» abgedruckt wurde. Danach gelangte auch sein japanischer Schöpfer in den Fokus. Seit 2006 findet jährlich eine Weltmeisterschaft statt.


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