Der Erfinder des Zahlenrätsels Sudoku, der Japaner Maki Kaji, ist im Alter von 69 Jahren gestorben. Wie der von ihm gegründete Verlag Nikoli mitteilte, erlag er am 10. August einer langwierigen Gallengangskrebs-Erkrankung. «Herr Kaji war als Vater des Sudoku bekannt und wurde von Rätselfans auf der ganzen Welt geliebt», heisst es auf seiner Website.
Das Prinzip des Sudoku wurde im 18. Jahrhundert vom Schweizer Mathematiker Leonhard Euler (1707–1783) erfunden. Kaji publizierte ab 1983 nach einem abgebrochenen Studium Japans erstes Rätselmagazin und entwickelte parallel dazu die Idee von Euler weiter.
Globaler Hit seit 2004
Für die Namensgebung seines neuen Rätsels verwendete er die Abkürzung des japanischen Satzes »Suji wa dokushin ni kagiru«, was übersetzt «Jede Zahl muss einzeln sein» bedeutet.
Zu einem globalen Hit wurde das Sudoku aber erst 2004, als es versuchsweise in der britischen Zeitung «The Times» abgedruckt wurde. Danach gelangte auch sein japanischer Schöpfer in den Fokus. Seit 2006 findet jährlich eine Weltmeisterschaft statt.