Auf einen Blick
- Heinz Hoenig wartet auf eine wichtige Aorta-Operation
- Eine Fehldiagnose führte zu einer schwierigen Zeit für die Familie
- Hoenig hatte nur 76 Prozent Sauerstoffsättigung im Blut
- Ein entzündeter Stent von 2012 führte zu weiteren Komplikationen
Nach einem mehrmonatigen Spitalaufenthalt hat Heinz Hoenig (73) im September die Klinik verlassen. Der Schauspieler, der unter anderem an der Speiseröhre operiert wurde, wartet aber noch auf eine wichtige Aorta-Operation. Seine Ehefrau, Annika Kärsten-Hoenig (39), berichtet in der ersten Folge ihres neuen Podcasts «24-(K)ein Sommer in Berlin» jetzt über den Beginn der für die Familie schwierigen Zeit. Sie kommt unter anderem auch auf eine anfängliche Fehldiagnose zu sprechen. Eine junge Ärztin nahm an, dass Hoenig an Demenz erkrankt sei.
Hoenig-Drama begann kurz nach ihrem Hochzeitstag
Das «Drama» habe einen Tag nach ihrem fünften Hochzeitstag im März angefangen. Hoenig litt demnach unter Atembeschwerden und Luftnot, sei völlig erschöpft gewesen. Im Spital habe Kärsten-Hoenig festgestellt, dass er «wirres Zeug erzählte, zeitlich und örtlich völlig desorientiert war». Daher habe die Ehefrau des Schauspielers um ein Arztgespräch gebeten. Eine «sehr, sehr distanzierte junge Ärztin» habe in diesem nicht nur arrogant, sondern auch genervt gewirkt.
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«Das ist Demenz», habe die Ärztin festgestellt und sich nicht von ihrer «dahingesagten Diagnose» abbringen lassen. Kärsten-Hoenig habe jedoch lange «auf einer Gerontopsychiatrie mit schwer demenzkranken Menschen gearbeitet» und wenn ihr Ehemann derartige «demenzielle Anzeichen gehabt hätte, also entschuldigt Leute, dann wäre mir das ja wohl als Erstes aufgefallen». Für eine solche Diagnose bedürfe es zudem «weit mehr an Diagnostik, als fünf Minuten Krankenbeobachtung am Tag».
«Warum im Oberstübchen meines Mannes kaum noch Licht brannte»
Kärsten-Hoenig liess sich die Krankenakte ihres Mannes geben und habe darin gefunden, dass bei dem 73-Jährigen ein geringer Hämoglobinwert und eine geringe Sauerstoffsättigung im Blut – von nur 76 Prozent – festgestellt worden war. Hoenigs Ehefrau sei klar gewesen, «warum im Oberstübchen meines Mannes kaum noch Licht brannte, ja. Ich meine, jeder von uns mit so einem Wert hätte absoluten Realitätsverlust.» Für sie sei dies alles unbegreiflich gewesen und «ziemlich traurig, wie so mit ihm umgegangen wurde».
Annika Kärsten-Hoenig habe um weitere Diagnostik gebeten und auf eine Magenspiegelung bestanden. Bei dieser sei eine Entzündung der Speiseröhre festgestellt worden. Der Schauspieler wurde jedoch entlassen und nachdem es ihm zunächst besser gegangen sei, habe er sich einen Magen-Darm-Virus eingefangen. Hoenig sei es irgendwann so schlecht gegangen, dass er schlussendlich wieder in der Klinik landete.
«Bitte lass es nichts Schlimmes sein», habe Kärsten-Hoenig damals gehofft. Im Krankenhaus wurde aber entdeckt, dass sich ein 2012 bei dem Schauspieler eingesetzter Stent entzündet hatte und er dringend operiert werden müsse. Kärsten-Hoenig erfuhr, ihr Ehemann benötige eine neue Aorta. Sie habe damals nicht einmal gewusst, dass dies überhaupt möglich sei.
Wie es mit dem «ganzen Chaos» weiterging, möchte Kärsten-Hoenig in der nächsten Episode des Podcasts erzählen.