«La Biennale di Venezia nimmt mit Bestürzung die Nachricht vom plötzlichen und frühen Tod von Koyo Kouoh, der Kuratorin der Biennale Arte 2026, zur Kenntnis», hiess es am Samstag in einer Mitteilung. Ihr Tod hinterlasse eine grosse Lücke in der Welt der zeitgenössischen Kunst und in der internationalen Gemeinschaft von Kunstschaffenden, Kuratorinnen und Wissenschaftlern.
Koyo Kouoh wurde in Douala, Kamerun, geboren und wuchs in der Schweiz auf. In den 1990er-Jahren zog sie nach Dakar, Senegal, wo sie die Kunstinstitution Raw Material Company gründete. An der Biennale 2017 war sie für den Schweizer Pavillon «Ataraxia» verantwortlich. Drei Jahre später gewann sie einen Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim, der vom Bundesamt für Kultur verliehen wird.
Die Präsentation des Titels und des Themas der 61. Kunstbiennale hätte am 20. Mai stattfinden sollen - ein Projekt, an dem Kouoh in den letzten Monaten «mit Leidenschaft, Strenge und Vision» gearbeitet hat, wie es in der Mitteilung weiter hiess.