Frankreich-Präsident Macron in Sicherheit gebracht
Regierungsgegner stürmen Theater in Paris

Aufgewühlte Demonstranten haben am Freitagabend versucht, ein Theater zu stürmen, das der französische Staatschef mit seiner Frau privat besuchte. Schutzkräfte mussten Macron in Sicherheit bringen.
Publiziert: 18.01.2020 um 04:34 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2020 um 05:55 Uhr
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Regierungsgegner haben am Freitagabend versucht, ein Theater im Norden von Paris zu stürmen.
Foto: Twitter

Vor dem Hintergrund der Streiks gegen die Rentenreform der französischen Regierung ist es bei einem privaten Theaterbesuch von Präsident Emmanuel Macron in Paris zu einem Zwischenfall gekommen. Der Staatschef wurde vorübergehend in Sicherheit gebracht.

Rund 30 Regierungsgegner versuchten am Freitagabend in ein Theater im Norden von Paris einzudringen, in dem der Präsident zusammen mit seiner Frau Brigitte Macron eine Vorstellung besuchte, wie aus dem Umkreis des Paares verlautete. Nach Angaben der Pariser Polizeipräfektur wurden die Demonstranten jedoch aufgehalten.

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Demonstranten durch Twitter informiert

Macron sei während des Zwischenfalls für mehrere Minuten in Sicherheit gebracht worden, hiess es aus dem Umkreis des Präsidenten. Anschliessend kehrte er auf seinen Platz zurück und sah sich die Vorstellung bis zum Schluss an. Später verliess Macron das Theater gegen 22 Uhr in einem Auto und begleitet von einer Polizeieskorte.

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Die Demonstranten waren nach eigenen Angaben zunächst durch Twitter-Botschaften auf den Theaterbesuch des Staatschefs aufmerksam geworden. Auch ein Journalist, der drei Reihen hinter Macron in der selben Vorführung sass, twitterte Fotos des Präsidenten aus dem Theatersaal. Macron liess verlauten, er werde trotz des Vorfalls auch in Zukunft Theateraufführungen besuchen.

Nach mehr als sechs Wochen Streik ist die Stimmung in Frankreich weiter angespannt. Die Rentenreform ist eines der zentralen Wahlkampfversprechen Macrons. Er will die mehr als 40 Rentensysteme vereinheitlichen. Die Gewerkschaften fürchten massive Einschnitte für viele Berufsgruppen und machen seit Monaten dagegen mobil. (SDA)

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