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Wegen Missbrauchvorwürfen gegen Popstar
«Simpsons»-Macher wollen Michael-Jackson-Episode verbannen

Die Macher der «Simpsons» wollen nach neuen Vorwürfen gegen Michael Jackson eine Episode verbannen, in der die Stimme des 2009 gestorbenen «King of Pop» zu hören ist.
Publiziert: 08.03.2019 um 09:55 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2019 um 10:01 Uhr
US-Sender HBO veröffentlicht ersten Trailer zu Jackson-Doku
1:39
Doku «Leaving Neverland»:US-Sender HBO veröffentlicht ersten Trailer

«Es fühlt sich ganz klar so an, als sei es das einzig Richtige», sagte der ausführende Produzent James L. Brooks am Donnerstag (Ortszeit) dem «Wall Street Journal». Die Folge «Die Geburtstagsüberraschung» soll demnach nicht mehr im Fernsehen wiederholt und von Streamingplattformen entfernt werden.

In der 1991 ausgestrahlten Episode trifft Homer Simpson in einer psychiatrischen Klinik auf einen Patienten, der vorgibt, Michael Jackson zu sein. Der US-Popstar, ein grosser Fan der Serie, lieh der Figur damals seine Stimme.

Die Entscheidung, die Folge nicht mehr zu senden, hätten die Macher nach der Betrachtung der HBO-Dokumentation «Leaving Neverland» getroffen. Darin berichten zwei Männer, Jackson habe sie als Kinder missbraucht. Ähnliche frühere Vorwürfe hatte Jackson immer bestritten, er war nie schuldig gesprochen worden. Die Doku läuft am 6. April auf ProSieben.

Auch diesen Stars wird Missbrauch vorgeworfen
  • Roman Polanski (85):
    Über 40 Jahre sind vergangen, seit Polanski unerlaubten Sex mit der damals 13-jährigen Samantha Geimer hatte. Vor der Verkündigung des Strafmasses flüchtete er nach Frankreich, ein Gesuch des Filmemachers auf Einstellung eines Missbrauchsverfahrens wurde 2017 abgelehnt – Polanski kann nach wie vor nicht in die USA einreisen.
  • R. Kelly (52):
    Die TV-Dokumentation «Surviving R. Kelly» hat dafür gesorgt, dass der R&B-Sänger verhaftet wurde. Dem R&B-Star wird schwerer sexueller Missbrauch von minderjährigen Frauen vorgeworfen. Sony hat die Zusammenarbeit mit dem Grammy-Gewinner beendet, mehrere US-Sender wollen seine Songs nicht mehr spielen.
  • Kevin Spacey (59):
    Seit er selber als Bösewicht entlarvt wurde, darf er keine mehr spielen. Nach dem Vorwurf, einen 14-Jährigen sexuell bedrängt zu haben, wurde der «House of Cards»-Star buchstäblich gelöscht. Die Netflix-Serie wurde eingestellt, und aus seinem letzten Film «Alles Geld der Welt» wurde Spacey herausgeschnitten.
  • Harvey Weinstein (66):
    Die Vorwürfe gegen den Film-Mogul wegen sexueller Nötigung lösten die #MeToo-Debatte aus, über 80 Frauen haben die Stimme gegen Weinstein erhoben. Im Juni steht er vor Gericht – die Oscar-Academy hat den Produzenten ausgeschlossen.
  • Woody Allen (83):
    Dem Regisseur wurde 1992 von seiner Ex-Partnerin Mia Farrow vorgeworfen, Adoptivtochter Dylan im August 1992 sexuell missbraucht zu haben, als diese sieben Jahre alt war. Allen bestreitet die Vorwürfe bis heute, verurteilt wurde er nie. Amazon Studies liess kürzlich einen Deal dem Regisseur platzen, Grund seien die Missbrauchsvorwürfe.
  • Gary Glitter (74):
    Der britische Ex-Glam-Rocker Gary Glitter sitzt im Knast, 2015 wurde er zu 16 Jahren Haft verurteilt. In den Siebzigerjahren missbrauchte er mehrere Mädchen, eines der Opfer soll jünger als zehn Jahre gewesen sein. Viele Sender spielen seine Songs nicht mehr – damit der Kinderschänder keine Tantiemen kassieren kann.

  • Bill Cosby (81):
    Der US-Comedystar galt einst als «Vater der Nation» – jetzt sitzt er wegen schwerer sexueller Nötigung für mindestens drei Jahre im Gefängnis. Kurz nach dem Schuldspruch vor einem Jahr wurden ihm verschiedene Ehrungen aberkannt, auch aus der Oscar-Academy wurde er ausgeschlossen.
  • Bertrand Cantat (55):
    Er war einer der grössten Rocker Frankreichs, bis er im Sommer 2003 seine Freundin Marie Trintignant (†41) zu Tode prügelte. Cantat wurde nach vier Jahren frühzeitig entlassen, seit 2013 tritt er wieder an Konzerten auf. Dies löste heftige Proteste aus, dennoch ging Cantat letztes Jahr mit 40 Konzerten auf Tournee.
AP
  • Roman Polanski (85):
    Über 40 Jahre sind vergangen, seit Polanski unerlaubten Sex mit der damals 13-jährigen Samantha Geimer hatte. Vor der Verkündigung des Strafmasses flüchtete er nach Frankreich, ein Gesuch des Filmemachers auf Einstellung eines Missbrauchsverfahrens wurde 2017 abgelehnt – Polanski kann nach wie vor nicht in die USA einreisen.
  • R. Kelly (52):
    Die TV-Dokumentation «Surviving R. Kelly» hat dafür gesorgt, dass der R&B-Sänger verhaftet wurde. Dem R&B-Star wird schwerer sexueller Missbrauch von minderjährigen Frauen vorgeworfen. Sony hat die Zusammenarbeit mit dem Grammy-Gewinner beendet, mehrere US-Sender wollen seine Songs nicht mehr spielen.
  • Kevin Spacey (59):
    Seit er selber als Bösewicht entlarvt wurde, darf er keine mehr spielen. Nach dem Vorwurf, einen 14-Jährigen sexuell bedrängt zu haben, wurde der «House of Cards»-Star buchstäblich gelöscht. Die Netflix-Serie wurde eingestellt, und aus seinem letzten Film «Alles Geld der Welt» wurde Spacey herausgeschnitten.
  • Harvey Weinstein (66):
    Die Vorwürfe gegen den Film-Mogul wegen sexueller Nötigung lösten die #MeToo-Debatte aus, über 80 Frauen haben die Stimme gegen Weinstein erhoben. Im Juni steht er vor Gericht – die Oscar-Academy hat den Produzenten ausgeschlossen.
  • Woody Allen (83):
    Dem Regisseur wurde 1992 von seiner Ex-Partnerin Mia Farrow vorgeworfen, Adoptivtochter Dylan im August 1992 sexuell missbraucht zu haben, als diese sieben Jahre alt war. Allen bestreitet die Vorwürfe bis heute, verurteilt wurde er nie. Amazon Studies liess kürzlich einen Deal dem Regisseur platzen, Grund seien die Missbrauchsvorwürfe.
  • Gary Glitter (74):
    Der britische Ex-Glam-Rocker Gary Glitter sitzt im Knast, 2015 wurde er zu 16 Jahren Haft verurteilt. In den Siebzigerjahren missbrauchte er mehrere Mädchen, eines der Opfer soll jünger als zehn Jahre gewesen sein. Viele Sender spielen seine Songs nicht mehr – damit der Kinderschänder keine Tantiemen kassieren kann.

  • Bill Cosby (81):
    Der US-Comedystar galt einst als «Vater der Nation» – jetzt sitzt er wegen schwerer sexueller Nötigung für mindestens drei Jahre im Gefängnis. Kurz nach dem Schuldspruch vor einem Jahr wurden ihm verschiedene Ehrungen aberkannt, auch aus der Oscar-Academy wurde er ausgeschlossen.
  • Bertrand Cantat (55):
    Er war einer der grössten Rocker Frankreichs, bis er im Sommer 2003 seine Freundin Marie Trintignant (†41) zu Tode prügelte. Cantat wurde nach vier Jahren frühzeitig entlassen, seit 2013 tritt er wieder an Konzerten auf. Dies löste heftige Proteste aus, dennoch ging Cantat letztes Jahr mit 40 Konzerten auf Tournee.
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