Das 19-jährige Berner Meitschi verzückt in «Ueli der Knecht»
Aline ist das neue Vreneli

Die schönste Liebesgeschichte der Schweizer Literatur wird diesen Sommer im Freilichttheater Ballenberg BE aufgeführt. BLICK verrät, wer die Hauptrollen ergattert hat.
Publiziert: 01.04.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 05:56 Uhr
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Wie zu Gotthelfs Zeiten: Aline Beetschen als Vreneli und Bernhard Schneider als Ueli.
Von Silvana Guanziroli

Er hat sein Herz an die Magd verloren. Verliebt schaut Ueli seinem Vreneli hinterher. Die Szene stammt aus der schönsten Liebesgeschichte der Schweizer Literatur.

Diesen Sommer wird «Ueli der Knecht» von Jeremias Gotthelf im Freilichttheater Ballenberg BE aufgeführt. Bereits laufen die Proben im Berner Oberland auf Hochtouren. BLICK verrät, wer in die Rollen von Ueli und Vreneli schlüpft. «Dieses Stück ist Schweizer Kulturgut. Ich freue mich, dass ich den Ueli spielen darf», sagt Bernhard Schneider (33). Der Schauspieler macht gerade seinen Master an der Hochschule der Künste in Bern. Er sieht einige Parallelen zur Figur aus dem Gotthelf-Roman. «Ueli ist zu Beginn ja eher faul. Das kenne ich auch, wenn es um den Haushalt geht», sagt er und schmunzelt.

Den Part von Vreneli ergatterte sich Laiendarstellerin Aline Beetschen (19). Sie wohnt am Brienzersee und steht nicht zum ersten Mal auf der Ballenberg-Bühne. «Diese Hauptrolle ist für mich eine grosse Chance», freut sie sich. Trotz Doppelbelastung. Aline schliesst im Sommer ihre Lehre als Köchin ab. «Neben Proben, Aufführungen und Lernen bleibt nicht mehr viel Freizeit.» Denkt sie an die Premiere im Juli, ist sie schon ganz aufgeregt. «Ich trete in grosse Fussstapfen», sagt sie ehrfürchtig. «Liselotte Pulver feierte als Vreneli im Film ihren Durchbruch. Ich muss mein Bestes geben!»

Im Stück heiratet Ueli sein Vreneli. Hat es auch zwischen den Hauptdarstellern gefunkt? «Es wird sicher das eine oder andere Müntschi geben», verspricht Schneider. Doch nur auf der Bühne! «Ich bin seit drei Jahren mit meinem Freund zusammen», so Aline. Im wahren Leben hat sie ihren Ueli also längst gefunden.

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