Seine derbe Art gehört für ihn eigentlich zum guten Ton. Oliver Pocher (41) hält sich mit seinen Witzen nicht zurück und hat sich damit eine erfolgreiche TV-Karriere aufgebaut. Doch nun ist der Komiker sogar für seine Fans zu weit gegangen. Denn laut der «Bild» wurde Pocher während einem Auftritt bei der «Let's Dance»-Liveshow ausgebuht – und das ausgerechnet in seiner Heimatstadt Hannover (D).
Nach einer Tanzeinlage hat sich der Sprücheklopfer über seine deutschrussische Tanzpartnerin Christina Luft (29) lustig gemacht: «Sie versteht kein Deutsch. Doch, ein paar Worte. Das was sie so braucht: Ja, nein, 50 Euro.» Indirekt hat er die professionelle Tänzerin damit mit einer Prostituierten verglichen. Die Quittung dafür bekam Pocher sofort. In der Halle gab es Buhrufe. Auch Luft habe den Spruch nicht witzig gefunden. Seine Tanzpartnerin habe ihn auf der Bühne geschubst und dann backstage zur Rede gestellt. Weiter kommentieren wollte Luft den Witz allerdings nicht. Dafür wetterte «Let's Dance»-Juror Joachim Llambi (55): «So eine Äusserung geht gar nicht.»
«Ich denke nicht lange nach»
Pocher selbst sieht das Ganze nicht so eng: «Ich versuche die ganze Halle zu bespielen und ein Maximum an Spass rüberzubringen. Die Sprüche ergeben sich meistens spontan. (...) Natürlich kann Christina auch Deutsch. Wahrscheinlich sogar besser als ich selbst. Das war bestimmt nicht ihr Lieblingswitz von mir, aber sie kennt mich auch.» Er denke bei solchen Sprüchen nicht besonders lange nach, sondern haue «einfach mal einen raus». Dieses Mal war es scheinbar einer zu viel.
Schlussendlich hat das Publikum Pocher seinen Fauxpas aber schnell verziehen. Der Witzbold wurde am Schluss zum Publikumsliebling gekürt und konnte sogar den «Dancing Star»-Pokal nach Hause nehmen. (klm)