Entweder es regnet, oder es regnet nicht! Früher ein lockerer Spruch, heute wieder eher Realität. Aufgrund der Corona-Krise und der damit verbundenen Groundings ganzer Flugzeugflotten, ist es für die Meteorologen schwieriger geworden, zuverlässig das Wetter vorherzusagen. Die Gründe dafür erklärt Meteo-News-Chef Peter Wick (51): «Uns fehlen die Daten von täglich 3000 Flugzeugen, die um den Globus jetten und uns während des Fluges laufend Messwerte übermitteln.» Sie seien ein wichtiger Ausgangspunkt für die Vorhersagen.
Mit diesen Angaben zu Luftfeuchtigkeit, Temperatur und vielen weiteren Parametern in den höheren Luftschichten werden unter anderem die Wettermodelle berechnet. «Dass diese Daten fehlen, ist nicht gut. Auch wenn wir noch bei 90 Prozent der richtigen Prognose liegen, ist jeder Tag, an dem wir diese Flugdaten nicht haben, ein verlorener Tag. Die Präzision unserer Wettervorhersagen fehlt immer mehr.»
Alternativ könnte man gemäss Wick, zusätzliche 3000 Ballons zur Sondierung steigen zu lassen. «Doch ist dies leider nicht realistisch. Zudem würde trotz dieser Bemühung die räumliche-dynamische Datenauflösung durch die Bewegung der Flugzeuge fehlen.»
Genaueres lässt sich zu den Unwettern sagen
Das generelle Bestreben liegt darin, mittels Satelliten bessere Messwerte zu erreichen. «Da sind die Forscher eh mit Hochdruck dran. Doch dies ist ein milliardenschweres Projekt und so komplex wie die Bevölkerungsforschung und Vulkanologie», so Meteorologe Wick. Zudem sei der Zeithorizont ein anderer. «Wir bräuchten die Daten jetzt», so Wick.
Genaueres lässt sich zu den Unwettern sagen. «Gewitter sind auf den Radarbildern sehr gut zu erkennen, entsprechende Warnungen können nach wie vor sehr schnell kommuniziert werden.»
Und wie sieht das Wetter in den kommenden Tagen aus? «Es wird in der Schweiz immer wieder flächendeckend regnen, eine trockene und stabile Wetterphase könnte sich nächste Woche einstellen. Neben der beschriebenen Unsicherheit ist der Frühling für uns Meteorologen die schwierigste Zeit, um exakte Prognosen zu erstellen, da das Wetter per se unbeständig ist», sagt Peter Wick: «Alles was weiter als fünf Tage entfernt liegt oder gar den Sommer anbelangt, da würde ich die Muotathaler Wetterfrösche fragen, die können das besser», fügt Wick mit einem Augenzwinkern an.
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