Foto: Tim Ireland

Wooferendum
Neuer Hunde-Protest in London gegen den Brexit

Britische Hundehalter haben am Sonntag gemeinsam mit ihren Vierbeinern in London gegen den EU-Austritt ihres Landes demonstriert. Ziel des "Wooferendum" ist ein zweites Brexit-Referendum.
Publiziert: 10.03.2019 um 17:14 Uhr
|
Aktualisiert: 26.03.2019 um 08:30 Uhr

Unter dem Namen «Brexit is a dog's dinner» (zu Deutsch: Brexit ist ein Schlamassel) servierten mehrere dutzend Hundehalter ihren Tiere auf dem Platz vor dem Parlament eine Mahlzeit. Der humorvolle Protest soll nach Angaben der Veranstalter zu Menschen durchdringen, die beim trockenen Thema EU-Austritt schon abgeschaltet haben.

«Ihr denkt vielleicht, dass das ein Trick ist, aber der Brexit ist kein Witz. Wir müssen bellen, bevor es zu spät ist», teilten die Organisatoren auf Twitter mit. Bereits im Oktober nahmen Hunderte Hundebesitzer an einem «Wooferendum» teil.

Der Brexit-Fahrplan - so geht es weiter
  • 12. März: Das Parlament stimmt im sogennanten «meaningful vote» über das zwischen May und der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen ab. Zum zweiten Mal entschied das Parlament gegen Mays Deal (mit 391 zu 242 Stimmen).
  • 13. März: Die Premierministerin lässt darüber abstimmen, ob Grossbritannien die EU ohne Deal verlassen soll. Das wäre ein harter Brexit, der wegen fehlender Übergangsbestimmungen in ein Chaos führen könnte. Kommt es bei der Abstimmung zum No-Deal zu einem Nein, entscheidet das Parlament für oder gegen eine Verschiebung des Brexit.
  • 14.März: Die Abgeordneten entscheiden über die Brexit-Verschiebung. Nein = EU-Austritt am 29. März, vermutlich ohne Deal; Ja = London bittet EU um Verlängerung der Frist.
  • Für die Umsetzung eines Abkommens müssen mindestens 20 EU-Länder zustimmen, die für 65 Prozent der EU-Bevölkerung stehen. Kommt eine Mehrheit nicht zustande, tritt Grossbritannien ohne Deal aus der EU aus.
  • Der Austritt erfolgt in jedem Fall am 29. März 2019.
  • 12. März: Das Parlament stimmt im sogennanten «meaningful vote» über das zwischen May und der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen ab. Zum zweiten Mal entschied das Parlament gegen Mays Deal (mit 391 zu 242 Stimmen).
  • 13. März: Die Premierministerin lässt darüber abstimmen, ob Grossbritannien die EU ohne Deal verlassen soll. Das wäre ein harter Brexit, der wegen fehlender Übergangsbestimmungen in ein Chaos führen könnte. Kommt es bei der Abstimmung zum No-Deal zu einem Nein, entscheidet das Parlament für oder gegen eine Verschiebung des Brexit.
  • 14.März: Die Abgeordneten entscheiden über die Brexit-Verschiebung. Nein = EU-Austritt am 29. März, vermutlich ohne Deal; Ja = London bittet EU um Verlängerung der Frist.
  • Für die Umsetzung eines Abkommens müssen mindestens 20 EU-Länder zustimmen, die für 65 Prozent der EU-Bevölkerung stehen. Kommt eine Mehrheit nicht zustande, tritt Grossbritannien ohne Deal aus der EU aus.
  • Der Austritt erfolgt in jedem Fall am 29. März 2019.
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