Box-Legende Stefan Angehrn (56) hatte zu seiner Mutter Sonja immer ein sehr enges Verhältnis. «Sie hatte ein unglaublich grosses Herz, war ein sehr herziges Wesen.» Bei allen Turbulenzen, die er in seinem Leben durchmachte, sei sie immer für ihn da gewesen. Nun ist Sonja Angehrn tot. Gestorben ist sie am 26. Oktober im Alter von 79 Jahren.
«Es ist brutal, das Mami an Demenz zu verlieren», sagt der Thurgauer mit belegter Stimme. «Doch ihr Körper hat einfach nicht mehr mitgemacht. Erst konnte sie nicht mehr tanzen, dann nicht mehr gehen.» Zum Schluss sei sie nur noch im Bett gelegen. «Ich glaube, sie hat noch alles verstanden, doch sie konnte nicht mehr sprechen. Sah mich dann nur mit ihren schönen, grossen Augen an.»
Sonja Angehrn sei auch das beste Ur-Grossmami gewesen
Sie sei auch das beste Ur-Grossmami gewesen, das man sich vorstellen könne. Angehrn hat fünf Enkelkinder, die alle in den letzten zweieinhalb Jahren kamen und untereinander eine sehr enge Verbindung haben. «Grosi war da auch stets fest mit eingebunden. Alle leben in der Gegend von Kreuzlingen», sagt der stolze Grossvater.
Er selbst habe zwar ein gutes Verhältnis zum Sterben. «Weil alles in irgendeiner Form weitergeht, sobald der Lebensplan hier erfüllt ist. Aber klar ist es traurig, wenn die eigene Mutter stirbt.»
Sein letzter Gruss in den Himmel an sie: «Du wirst die Sonne noch mehr strahlen lassen.»