BLICK traf die schönste Frau Hollywoods
«Ich fluche und rauche für mein Leben gern»

BERLIN – Fünf Millionen Männer können nicht irren: So viele kürten Katherine Heigl (29) in einer Online-Umfrage zur «begehrenswertesten Frau der Welt». Mit BLICK sprach sie über ihre Karriere, die Liebe, die Ehe und ihren neuen Film «27 Dresses».
Publiziert: 13.02.2008 um 14:41 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:08 Uhr
Von Gabriel Brönnimann aus Deutschland

BLICK Katherine Heigl, als Dr. Izzie Stevens in «Grey’s Anatomy» wurden Sie zum Superstar. Jetzt nennt man Sie schon die «neue Julia Roberts». Was sagen Sie dazu?
KATHERINE HEIGL «Das ist natürlich ein grosses Kompliment. Aber ich finde: Julia Roberts ist Julia Roberts. Sie braucht keinen Ersatz. Wenn ich sie wäre, würde mich dieser Vergleich anpissen» (lacht).

Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?
«Erstens sicher viel harte Arbeit. Und obwohl ich es hasse, alles dem Glück zuzuschreiben, war das sicher auch ein wichtiger Faktor.»

Nur nicht so bescheiden. Ihr Erfolg hängt sicher auch mit Ihrer Schönheit zusammen.
(Lacht) «Danke!»

Wie geht eigentlich Ihr Ehemann Josh Kelley damit um, mit der «begehrenswertesten Frau des Planeten» verheiratet zu sein?
«Ich glaube, ich muss ihm den Link dieser Umfrage mal wieder schicken (lacht). Natürlich ist er sehr stolz. Wir sitzen im selben Boot: Mein Mann ist Rockstar, da lümmeln jeweils eine Million Groupies vor dem Tourbus rum. Es ist immer gut, mit jemandem zusammen zu sein, der von anderen begehrt wird, da bleibt das Ganze interessant» (lacht).

Es muss schwierig sein für zwei so vielbeschäftigte Stars, eine Ehe zu führen.
«Es ist sehr schwierig für uns, ein normales Leben zu führen! Wir finden es schon super, wenn wir uns während zwei Wochen im Monat sehen. Für uns beide stimmt das aber so – weil wir beide Berufe ausüben, die wir lieben. Ausserdem telefonieren und chatten wir viel. Und wenn wir uns sehen, dann gibts schöne Dinners, Filmabende und Treffen mit Freunden – nur keine Partys!»

Auch in «27 Dresses» spielen Sie die Figur der Jane, die mit der Ehe Mühe hat...
«Für mich geht es bei dem Film nicht so sehr um die Ehe als um Janes Wahnvorstellungen über Romantik und Freundschaft. Früher romantisierte ich die Ehe auch. Jetzt bin ich 29, ich mache mir keine grossen Illusionen mehr. Ich weiss, dass die Ehe etwas Schwieriges ist, mit sehr vielen Kompromissen verbunden, sie braucht viel Verständnis. Ehe hat mehr mit Arbeit zu tun als mit Romantik.»

Also sind Sie keine Romantikerin?
«Auf eine Art ja, aber nicht wirklich, nein» (lacht).

Grosse Hochzeitsfeste sind das Grösste für Jane. Wie war Ihre Hochzeit?
«Ich mag keine grossen Hochzeiten, meine war ganz klein. Ich will doch nicht nur Gastgeberin spielen – ich will mit wenigen guten Freunden singen, tanzen und trinken!»

Apropos: Ihr «Knocked Up»-Filmpartner Seth Rogen sagte mir, dass er das an Ihnen liebe: dass Sie trinken, rauchen und fluchen wie ein Mann.
«Grossartig, ich bin so froh, dass er Ihnen das erzählt hat (lacht). Beim Trinken könnte ich nie mit ihm mithalten. Aber ich fluche und rauche fürs Leben gern. Jeder hat seine Laster» (lacht).

Im Gegensatz zu anderen Stars – Britney Spears, Lindsay Lohan – haben Sie Ihr Leben im Griff ...
«Das Problem ist das Fehlen von Bodenhaftung. Und das Fehlen von Werten, die nichts mit Hollywood, Celebrity-Status und Geld zu tun haben – unsere Kultur ist so besessen von Geld und Ruhm, obwohl das alles nicht wichtig ist. Ich hatte Glück, schon früh zu lernen, meine Persönlichkeit von meiner Karriere zu trennen. Und ich lernte früh, Nein zu sagen.»

«27 Dresses» ab heute im Kino.

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