Ein Mann hat an einer Universität im US-Bundesstaat North Carolina mit einer Pistole mehrere Schüsse abgegeben und zwei Menschen getötet. Vier weitere Personen seien bei dem Vorfall auf dem Campus der University of North Carolina in Charlotte verletzt worden. Drei von ihnen seien in einem kritischem Zustand, wie es heisst.
Das teilte die Polizei am Dienstagabend (Ortszeit) an einer Pressekonferenz mit. Der Verdächtige sei festgenommen worden. Die näheren Hintergründe und das Motiv sind noch unklar.
Der lokale Sender WCNC berichtet, bei dem Verdächtigen handle es sich um einen 22 Jahre alten Geschichtsstudenten, der die Hochschule zu Beginn des Semesters verlassen habe. Die Tat ereignete sich dem Bericht zufolge, als Studenten gerade eine Präsentation gegeben hätten. Bei den Todesopfern handle es sich um zwei Männer.
Sperrung wieder aufgehoben
Polizeichef Jeff Baker sagte an der Pressekonferenz, ein Polizist habe den mutmasslichen Täter gestellt. Das schnelle Vorgehen der Sicherheitskräfte habe Leben gerettet. Der Polizeichef zeigte sich sichtlich bewegt von der Tat und erklärte, er und seine Kollegen seien am Boden zerstört.
Die Polizei wurde den Angaben zufolge gegen 16.40 Uhr über die Schüsse informiert. Der Campus wurde daraufhin abgeriegelt. Aufnahmen zeigen, wie Studenten mit erhobenen Armen im Freien stehen. Die Sperrung des Campus wurde am Mittwochmorgen (Ortszeit) wieder aufgehoben, der Universitätsbetrieb blieb eingeschränkt.
In den USA kommt es immer wieder vor, dass an Schulen und Hochschulen Menschen durch Schüsse getötet werden. Bemühungen für schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere, weil die Republikaner dagegen sind. (SDA/noo)