Zucchero
Das Lied von der Liebe

Publiziert: 26.10.2006 um 14:27 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:20 Uhr
Interview: Katharina Schönwitz
«Senza una donna» machte ihn zum Weltstar. Jetzt ist das jüngste Album von Adelmo Fornaciari, wie er im wahren Leben heisst, gleich oben in den Charts eingestiegen

SIE+ER: Sie schreiben seit über dreissig Jahren Liebeslieder. Woher bekommen Sie Ihre Ideen für die neuen Texte?
Zucchero: Es ist nicht einfach. Ich brauche jedes Mal einen neuen Traum. Manchmal sitze ich vor einem weissen Blatt Papier und weiss einfach nicht, wie ich anfangen soll. Das Schwierigste ist, mich immer wieder neu zu erfinden und mir selbst dabei treu zu bleiben. Denn ich wiederhole mich nicht gerne. Meine Inspiration ist mein Leben, was mir passiert, wen ich treffe. Oft sind es auch nur Alltagssituationen, die mich zu einem neuen Lied anregen.

SIE+ER: Steckt hinter jedem Liebeslied eine andere Frau?
Zucchero: Das würde mir sehr gut gefallen! (lacht) Eine bestimmte Art von Duetten habe ich schon immer besonders gemocht. Aber nicht jedes Liebeslied handelt von einer anderen Frau. In meinen Texten geht es nicht nur um die Liebe zwischen Mann und Frau. Es geht um die universelle Liebe in der Welt. Oft können es auch nur ganz kurze Momente sein, über die ich schreibe. Kurze Momente, die aber sehr gefühlsgeladen sind.

SIE+ER: Ist es deshalb für Sie so wichtig, dass Sie an einem solch ruhigen Ort wie der Toskana leben?
Zucchero: Das ist für mich sogar sehr, sehr wichtig! Ich brauche einen Ort, an dem ich die Türen schliessen kann und die Welt draussen bleibt. Ich lebe auf einem Bauernhof mit vielen Tieren. Dort kann ich in Ruhe meine Freunde treffen, ich bin im Einklang mit der Natur und kann gesund essen. Ausserdem können meine Kinder dort unbeschwert gross werden. Diese positiven Energien und diesen Frieden möchte ich mit meinen Liedern an meine Fans weitergeben.

SIE+ER: Können Sie Ihr Zuhause ein wenig beschreiben?
Zucchero: Ich wohne an einem seltsamen Ort. Es gibt eine alte Mühle aus dem 16. Jahrhundert und sehr viele kleine Häuser. Jedes hat eine eigene Funktion. In dem einen schreibe ich, und in dem anderen probe und im nächsten wohne ich. Ich brauche einen ruhigen Platz zum Texten und Komponieren. Aber gleichzeitig möchte ich so nah wie möglich bei meiner Familie sein. Ein Haus ist ganz besonders. In dem steht mein alter Tourbus. Ich habe einfach ein Haus um den Bus herum gebaut.

SIE+ER: Hängen Sie sehr an alten Sachen wie dem Tourbus?
Zucchero: Oh ja. Ich bin ein begeisterter Sammler. Ich habe Dinge aus der ganzen Welt bei mir zu Hause rumstehen. Ich sammle nichts Bestimmtes. So lange Dinge schön und ästhetisch sind, findet sich immer ein Platz für sie.

SIE+ER: Auch irgendetwas aus der Schweiz?
Zucchero: Ja, ich habe ganz viele Hüte aus der Schweiz und einen Racletteofen. Ich liebe Raclette, das esse ich sehr oft. Ich koche häufig mit befreundeten Musikern zusammen.

SIE+ER: Was machen Sie sonst noch mit Ihren Freunden?
Zucchero: Mit meinem Freund Luciano Pavarotti beobachte ich gern Pferde. Nicht solche, die geritten werden. Mit denen habe ich Mitleid. Aber wenn Pferde draussen auf der Koppel hin und her galoppieren, das finde ich fantastisch. Aber noch mehr mag ich Esel. Die haben ihren eigenen Kopf. Sie sind störrischer
und lassen sich nicht alles gefallen.

SIE+ER: Sind das auch Ihre Eigenschaften?
Zucchero: Nein. Ich würde mich eher mit einem Kater vergleichen. Der immer alleine unterwegs ist und nur gelegentlich den Kontakt zu anderen sucht. Der aber immer auf der Hut ist und alle beobachtet.

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ist Mittwoch, 1. November 2006

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