Für über 130 Millionen Franken hat das auf Immobilien spezialisierte Blockchain-Unternehmen Brickmark ein Haus an der Zürcher Bahnhofstrasse gekauft. Realisiert wurde die Immobilientransaktion der Immobilie (Hausnummer 52) mit digitalen Wertpapieren. Laut Brickmark ist dies die bisher grösste Immobilientransaktion, die auf einer Blockchain abgewickelt wird.
Ein grosser Teil des Kaufpreises soll laut einer Mitteilung vom Mittwoch in Brickmark-Token bezahlt werden. Diese repräsentieren eine Art digitales Wertpapier. Abgewickelt werde die Transaktion im Rahmen eines «Share Deals»: Brickmark erwerbe dabei zunächst 80 Prozent der Anteile an der Bahnhofstrasse AG mit einer Option zum Kauf der restlichen 20 Prozent innerhalb von neun Monaten. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Zug.
Erst im Sommer 2019 gekauft
Verkäufer des Objekts ist die deutsche RFR Holding GmbH, eine Immobilienfirma mit Sitz in Frankfurt, die das Haus erst im Sommer 2019 kaufte. Die Immobilie an der Ecke Bahnhofstrasse und Kuttelgasse verfüge über rund 1'600 Quadratmeter Fläche und solle nun umgebaut werden.
Mieter sind aktuell zahlreiche Finanzfirmen. Im Erdgeschoss befindet sich zudem eine Swatch-Filiale. Das Haus liegt an bester Lage direkt gegenüber des Coop-City-Warenhauses St. Annahof.
Die Brickmark-Token basieren auf der Ethereum-Blockchain und sind mit einem Smart Contract versehen. Dieser automatisierten Vertrag legt Rechte und Ansprüche der Token-Besitzer fest, die unter anderem regelmässige Zahlungen aus Mieteinnahmen und die Beteiligung am Wertzuwachs der Brickmark-Immobilien regeln. (jfr/uro/SDA)