Umzugspläne mit Audiostrategie ersetzt
Teil der SRF-Radiostudios soll in Bern bleiben

Das Schweizer Radio und Fernsehen SRF will davon abrücken, einen Teil seiner Radiostudios in Bern nach Zürich zu verlegen. Die Pläne werden durch eine nun gestartete Audiostrategie bei SRF ersetzt. Aufrecht erhalten werden aber die Sparpläne in Bern.
Publiziert: 27.06.2019 um 14:41 Uhr
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Aktualisiert: 27.06.2019 um 20:26 Uhr
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Die Inland- und Ausland-Redaktionen von Schweizer Radio SRF bleiben möglicherweise nun doch in Bern und werden nicht nach Zürich verlegt.
Foto: Keystone

Die Inland- und Ausland-Redaktionen von Schweizer Radio SRF bleiben möglicherweise nun doch in Bern und werden nicht nach Zürich verlegt. SRF ersetzt die Umzugspläne durch eine Audiostrategie, die aber unabhängig von der Standortfrage gestartet worden ist. Die SRF-Radiosendungen «Echo der Zeit», «Tagesgespräch» und auch «Rendez-vous» könnten weiterhin in Bern produziert werden, wie SRF am Donnerstag mitteilte. Die Chefredaktion Radio hingegen würde teils in Zürich und teils in Bern arbeiten.

Ein Eckstein für die Entwicklung der Audiostrategie sei, «dass Radio SRF 4 News nach Zürich gehen sollte», wie es in der Mitteilung heisst. Als eigentliches Newsroom-Radio könne sich SRF 4 News zu einem Nachrichtenradio «an der Grenze zwischen Live-Radio und digitalen On-demand-Angeboten» weiterentwickeln. Angedacht ist zudem, dass Newsinhalte für die Morgensendung von Radio SRF1 in Zürich produziert werden. Geprüft wird schliesslich auch, welche Aufgaben der Redaktion Nachrichten/Teletext in Bern und welche in Zürich sinnvoll sind, wie SRF weiter schreibt.

Vorgabe, am Standort Bern 3 Millionen Franken einzusparen, bleibt

SRF-Direktorin Nathalie Wappler (51) kündigte die Audiostrategie am Donnerstag in ihrer 100-Tage-Bilanz an. Die Audiostrategie ersetzt - in Absprache mit dem SRG-Verwaltungsrat und dem SRG-Generaldirektor - das Projekt «Info 21» für einen Teilumzug der Radiostudios von Bern nach Zürich. Vorliegen soll sie bis Ende September 2019.

An der Vorgabe, am Standort Bern 3 Millionen Franken einzusparen, wird aber nicht gerüttelt. Die Chefredaktion Radio habe den Auftrag erhalten, für den Fehlbetrag, der durch die angepassten Pläne am Standort Bern entsteht, alternative Sparmassnahmen aufzuzeigen, heisst es in der Mitteilung von SRF. (SDA)

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