Die Idee an sich ist löblich: Selecta verkauft in einem Teil ihrer Verpflegungsautomaten auf Bahnhöfen Äpfel. Früchte statt immer nur Pommes-Chips und Süssigkeiten. Das erfreut Eltern und Ernährungberater.
Klimaschützer laufen jedoch Sturm gegen den gesunden Snack. Denn: Der Apfel ist einzeln in eine grosse Platikbox eingepackt, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet. Eher ungeschickt in Zeiten, in denen immer mehr Menschen versuchen, aus ökologischen Gründen ihren Plastikverbrauch zu reduzieren.
Verpackung ist Vorschrift
Entsprechend gross ist der Shitstorm in den sozialen Medien. Der Grundtenor: Eine solche Verpackung sei in der heutigen Zeit einfach nicht mehr vertretbar. Warum verkauft Selecta die Äpfel nicht einfach unverpackt?
Eine Verpackung sei aus hygienischen Gründen Vorschrift, heisst es bei Selecta. «Wir sind laufend dabei, auch alternative Verpackungen zu testen», sagt eine Sprecherin. Bis heute habe man aber leider keinen optimalen Ersatz gefunden.
Karton funktioniert nicht
Damit es nicht zu Störungen in den Automaten komme, müssten die Verpackungen eine universelle Form haben. Selecta habe bereits Varianten aus Karton getestet, die hätten technisch aber nicht funktioniert, schreibt das «St. Galler Tagblatt». (pbe)