Irgendwie kommt man in der Schweiz überall hin. Sei es mit dem Auto, Tram, Postauto oder Zug. Doch nicht alle Kantone und Gemeinden sind gleich gut erreichbar, das zeigt der neueste Index des Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Economics mit Zahlen für 2018.
Demnach steht an der Spitze der Erreichbarkeit der Kanton Zürich. Bei den Gemeinden ist es die Stadt Zürich.
Diese berechnen die Experten aus einer Kombination von Reisezeit und erreichbarer Wirtschaftskraft, also dem jeweiligen Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Region. Zürich kann bei beiden Faktoren punkten.
Mehr Verkehr, schlechtere Erreichbarkeit
Platz zwei belegt der Kanton Basel-Stadt. Dieser profitiert davon, dass fast das ganze Kantonsgebiet aus städtischem Raum besteht. Entsprechend gut erschlossen ist der Kanton. Platz drei geht an den Kanton Aargau. Geografisch günstig zwischen Zürich, Basel und dem Mittelland gelegen, ist dort die Erreichbarkeit hoch.
Im Vergleich zur letzten Untersuchung 2016 hat sich der Aargau an Genf vorbeigeschoben und auf Platz drei verbessert. Hinter Genf folgen mit wenig Abstand Baselland und Zug. Am anderen Ende der Erreichbarkeitsskala liegen die Kantone Wallis und Graubünden.
Die gleiche Rangfolge ergibt sich auch, wenn man sich auf den motorisierten Individualverkehr beschränkt. Allerdings nimmt diese Erreichbarkeit generell leicht ab. Grund dafür ist das höhere Verkehrsaufkommen. Strassen sind stärker ausgelastet, daher kommen die Autos weniger schnell vorwärts.
Eine Ausnahme sind die Kantone Jura und Wallis. Dank neuen Autobahnabschnitten sinken dort die Reisezeiten. Einen positiven Effekt hatte der neue Gotthard-Basistunnel für Uri und Tessin. Doch trotz diesen Verbesserungen lohnt sich ein Umzug aus Zürich – jedenfalls wenn es nur auf die Erreichbarkeit ankommt – noch nicht. (jfr)