Firmen zahlen mehr, aber kontrollieren besser
Schweizer Top-CEOs verdienen durschnittlich 7,1 Millionen Franken

Chefs von SMI-Unternehmen konnten sich 2017 um eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 1,8 Prozent freuen. Noch besser lief es für die zweite Garde der Topmanager.
Publiziert: 11.01.2019 um 12:26 Uhr
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Im Schnitt verdienten Schweizer Topmanager 2017 7,1 Millionen Franken. Deutlich darüber lag etwa Sergio Ermotti (58), CEO der UBS, mit 13,9 Millionen Franken.

Die grössten Unternehmen an der Schweizer Börse haben 2017 ihren Konzernchefs im Schnitt 1,8 Prozent mehr Lohn bezahlt. Das geht aus der abschliessenden Untersuchung der Vergütungsberatungsfirma HCM Hostettler & Company (HCM) unter den Top-100-Unternehmen hervor.

Eine Zwischenbilanz hatte HCM bereits Mitte 2018 präsentiert. Aus Gründen der Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr sind in der Untersuchung nur die Vergütungen von 67 Unternehmen enthalten.

Chefs der Kleinen holen auf

Bei den im Leitindex SMI vertretenen Firmen erhielten die Konzernchefs durchschnittlich 7,1 Millionen Franken. Gegenüber 2016 ist das ein Plus von einem Prozent. Bei den kleineren Unternehmen («mid-caps») sind die Löhne rasanter gestiegen und zwar um 6,7 Prozent auf 1,5 Millionen Franken, wie HCM am Freitag vor den Medien bekannt gab.

HCM geht davon aus, dass die zugesprochenen Vergütungen im soeben zu Ende gegangenen Jahr 2018 stabil bleiben oder nur leicht erhöht wurden. Das bezieht sich aber nur auf die Vergütung unter Berücksichtigung der realisierten kurzfristigen Leistung. Wie gross der Anteil der langfristigen Vergütung in Form von Aktien ist, zeigt sich dagegen erst nach Ablauf der vereinbarten Wartefrist.

Unternehmen versichern sich häufiger mit Boni-Klauseln

HCM stellt zudem fest, dass bei den CEO-Vergütungspaketen in den letzten sechs Jahren die Langfristigkeit und die Leistung deutlich an Gewicht gewonnen haben. 2017 stellten 28 Prozent der Unternehmen Anforderungen an den Aktienbesitz für die Top-Führungskräfte, ein Jahr davor waren es erst 19 Prozent.

Zudem verbreiteten sich auch Vorschriften zur Rückforderung von bereits ausbezahlten Boni, im Fachjargon «Clawback» genannt. Der Anteil der Unternehmen mit solchen Vorgaben erhöhte sich binnen Jahresfrist von rund einem Fünftel auf einen Viertel. (SDA/jfr)

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