Die Schweizer Luxushotel-Gruppe Aevis Victoria übernimmt acht Immobilien der Grossbank Credit Suisse. Darunter sind auch das Davoser Luxushotel Intercontinental sowie die Seiler Hotels Mont Cervin und das Petit Cervin in Zermatt VS.
Der Deal umfasst insgesamt Hotelimmobilien mit einer Gesamtfläche von über 70'000 Quadratmeter und 640 Hotelzimmern. Der Wert des Portfolios der Luxushotel-Gruppe erreicht damit laut eigenen Angaben knapp 500 Millionen Franken. Man werde damit jährliche Mieterträge von mehr als 20 Millionen Franken generieren.
Hotel mit Startschwierigkeiten
Der Verkaufspreis der Hotelobjekte liegt leicht unter den per 31. Dezember 2018 publizierten Verkehrswerten, wie die Credit Suisse in der Medienmitteilung festhält.
Die Geschichte des noch jungen Fünfsternhotels Intercontinental in Davos ist wenig ruhmreich. Das Goldene Ei eröffnete im Dezember 2013. Kurz danach ging die Pächterin Konkurs. In der Zwischensaison von April bis Juni 2015 machte das Hotel erstmals für Individualgäste zu – die Ganzjahresstrategie rentierte nicht mehr. Auch US-Präsident Donald Trump (72) verhalf mit seinem WEF-Besuch 2018 nicht zum erhofften Gäste-Durchbruch.
Auch die Betreiber werden übernommen
Mit dieser Akquisition und der Eingliederung der Seiler Hotels erhöht sich die Anzahl der von der Victoria-Jungfrau AG betriebenen Hotels auf sieben. Bei der Victoria Jungfrau AG handelt es sich um die Betreibergesellschaft des Hotelsegments von Aevis Victoria.
«In dieser Konstellation dürfte im Geschäftsjahr 2020 ein Jahresumsatz von mehr als 135 Millionen Franken erzielt werden», heisst es. Den Betreiber der Zermatter Hotels hatte Aevis Victoria bereits im Oktober übernommen. Auch die Weriwald AG, die das Intercontinental Hotel in Davos betreibt, wird vom neuen Besitzer übernommen. (dvo)
Vom 21. bis 24. Januar findet wieder das World Economic Forum (WEF) in Davos statt. Rund 2500 internationale Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft treffen sich zum Austausch.
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