Deutsche Zollbeamte kontrollierten vergangenes Wochenende auf der Autobahn 96 auf der Höhe der Anschlussstelle Sigmarszell ein Schweizer Auto. Im SUV sass eine Engländerin auf dem Beifahrersitz, und einem Beamten fiel sofort die luxuriöse Uhr an ihrem Handgelenk auf.
Kein Wunder: Das edle Stück hat einen stolzen Preis. Für die Richard Mille RM 016 Ultra Flat müssen Käufer rund 50'000 Euro (53'000 Franken) hinblättern. Die Uhr sei ein Erbstück aus der Schweiz, sagte die Britin. Ebenso der SUV, der in der Schweiz zugelassen ist.
Verdacht auf Steuerhinterziehung
Die 43-Jährige behauptete, sie wisse nichts von den Zollformalitäten, die bei einer Einreise in die EU gelten. Nichtwissen schützt vor Strafe nicht: Die Zöllner leiteten ein Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung bezüglich Auto (Wert: 20'000 Euro) und Luxusuhr ein.
Ausserdem erlegten sie der Frau rund 16'000 Euro (rund 17'100 Franken) Einfuhrabgaben auf. Diese hat sie bereits bezahlt. (eb)