Wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung
Britin muss 16'000 Euro zahlen – wegen dieser Schweizer Uhr

Ein Zöllner wurde stutzig: Weil sie eine Schweizer Luxusuhr am Arm hatte und mit einem geerbten SUV über den Zoll wollte, muss eine Frau tief in die Tasche greifen.
Publiziert: 12.10.2020 um 13:55 Uhr
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Diese Schweizer Luxusuhr, eine Richard Mille RM 016 Ultra Flat im Wert von 50'000 Euro, kostete eine Frau am Zoll 16'000 Euro Einfuhrabgaben.
Foto: presseportal.de

Deutsche Zollbeamte kontrollierten vergangenes Wochenende auf der Autobahn 96 auf der Höhe der Anschlussstelle Sigmarszell ein Schweizer Auto. Im SUV sass eine Engländerin auf dem Beifahrersitz, und einem Beamten fiel sofort die luxuriöse Uhr an ihrem Handgelenk auf.

Kein Wunder: Das edle Stück hat einen stolzen Preis. Für die Richard Mille RM 016 Ultra Flat müssen Käufer rund 50'000 Euro (53'000 Franken) hinblättern. Die Uhr sei ein Erbstück aus der Schweiz, sagte die Britin. Ebenso der SUV, der in der Schweiz zugelassen ist.

Verdacht auf Steuerhinterziehung

Die 43-Jährige behauptete, sie wisse nichts von den Zollformalitäten, die bei einer Einreise in die EU gelten. Nichtwissen schützt vor Strafe nicht: Die Zöllner leiteten ein Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung bezüglich Auto (Wert: 20'000 Euro) und Luxusuhr ein.

Ausserdem erlegten sie der Frau rund 16'000 Euro (rund 17'100 Franken) Einfuhrabgaben auf. Diese hat sie bereits bezahlt. (eb)

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