Die Staatsanwaltschaft in Glarus bestätigte am Donnerstag auf Anfrage der sda eine Meldung auf von tagesanzeiger.ch: Hans Rudolf Glarner wurde per Strafbefehl wegen Rassendiskriminierung zu einer Busse von 500 Franken sowie zu einer bedingten Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu 80 Franken bei zwei Jahren Probezeit verurteilt.
Glarner muss ausserdem die Verfahrenskosten zahlen. Der Strafbefehl sei rechtskräftig, hiess in Glarus. Wer Glarner angezeigt hatte, gab die Staatsanwaltschaft nicht bekannt.
Der Vater des Aargauer SVP-Nationalrats und Asylpolitikers Andreas Glarner hatte sich in der letzten Februar ausgestrahlten SRF-Dokumentation «Inside Bundeshaus» abschätzig über dunkelhäutige Menschen geäussert und sie unter anderem als «Stammeshäuptling» bezeichnet. Obschon er den Strafbefehl akzeptierte, warf Glarner SRF vor, seine Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen zu haben.
Hans Rudolf Glarner wohnt in Glarus. Sein Sohn, der SVP-Politiker, wuchs dort auf. (SDA)
Vom Paulus zum Saulus – oder doch umgekehrt? Die politische Gesinnung von Hans-Rudolf Glarner, Vater von SVP-Hardliner Andreas Glarner, machte eine erstaunliche Entwicklung. Der einstige Schreiner und spätere Werbefachmann wurde in eine SP-Familie hineingeboren, sein Vater war SP-Stadtpräsident von Bremgarten AG. «Aber ich merkte irgendwann: Bei der SP sind doch nur Pseudosozialisten. Die hatten überhaupt kein Interesse mehr an der wahren Arbeiterschaft», sagt Hans-Rudolf Glarner zu BLICK.
Gerne spricht der Politikersohn und -vater Hans-Rudolf Glarner nicht über seine rote Vergangenheit. Nur so viel: Das Elitäre der Sozialdemokraten habe ihn bereits vor Jahrzehnten aus der Partei vertrieben. «Studierte machten sich wichtig, es ging nur noch um die persönlichen Karrieren dieser Leute.»
«Stammeshäuptling ist eine Respektsperson»
BLICK konfrontierte Hans-Rudolf Glarner zudem mit der Szene aus dem SRF-Dok-Film, in der er eine dunkelhäutige Frau als «Stammeshäuptling» betitelt. «Das ist doch nicht rassistisch, ich habe einfach ihre Aufmachung beschrieben», so Glarner. «Ausserdem ist ein Stammeshäuptling ja eine Respektsperson! Ich habe überhaupt nichts gegen Ausländer, die sich benehmen!» (vfc)
Vom Paulus zum Saulus – oder doch umgekehrt? Die politische Gesinnung von Hans-Rudolf Glarner, Vater von SVP-Hardliner Andreas Glarner, machte eine erstaunliche Entwicklung. Der einstige Schreiner und spätere Werbefachmann wurde in eine SP-Familie hineingeboren, sein Vater war SP-Stadtpräsident von Bremgarten AG. «Aber ich merkte irgendwann: Bei der SP sind doch nur Pseudosozialisten. Die hatten überhaupt kein Interesse mehr an der wahren Arbeiterschaft», sagt Hans-Rudolf Glarner zu BLICK.
Gerne spricht der Politikersohn und -vater Hans-Rudolf Glarner nicht über seine rote Vergangenheit. Nur so viel: Das Elitäre der Sozialdemokraten habe ihn bereits vor Jahrzehnten aus der Partei vertrieben. «Studierte machten sich wichtig, es ging nur noch um die persönlichen Karrieren dieser Leute.»
«Stammeshäuptling ist eine Respektsperson»
BLICK konfrontierte Hans-Rudolf Glarner zudem mit der Szene aus dem SRF-Dok-Film, in der er eine dunkelhäutige Frau als «Stammeshäuptling» betitelt. «Das ist doch nicht rassistisch, ich habe einfach ihre Aufmachung beschrieben», so Glarner. «Ausserdem ist ein Stammeshäuptling ja eine Respektsperson! Ich habe überhaupt nichts gegen Ausländer, die sich benehmen!» (vfc)