Damit wolle Russland die Regierung in Caracas bei der Bewältigung der «wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten» unterstützen. Am Vortag hatte Russland gemeinsam mit China im Uno-Sicherheitsrat einen Resolutionsentwurf der USA gestoppt, der die Öffnung des verarmten Landes für Hilfslieferungen aus dem Ausland vorgesehen hatte.
Die mit Russland verbündete Regierung in Venezuela will Hilfen aus dem Westen nicht ins Land lassen. Sie wirft den USA vor, damit eine Militärinvasion vorbereiten zu wollen.
Medikamente aus Russland
Lawrow griff diese Argumentation nach dem Treffen mit der venezolanischen Vizepräsidentin auf und legte den USA eine «unzulässige Politisierung der humanitären Hilfe» zur Last. Mit den Hilfslieferungen wolle Washington «die öffentliche Meinung manipulieren und regierungsfeindliche Kräfte mobilisieren», sagte Lawrow.
Nach Lawrows Angaben hat Russland auf Wunsch Venezuelas bereits 7,5 Tonnen Medikamente geliefert. Die Regierung in Caracas habe um mehr gebeten, diese Bitte werde nun geprüft.
Am vergangenen Wochenende war eine Kraftprobe zwischen Venezuelas Regierung und der Opposition um Hilfslieferungen aus dem Ausland eskaliert. Der Plan von Venezuelas selbsternanntem Übergangspräsidenten Juan Guaidó, gegen den Willen von Präsident Nicolás Maduro Hilfsgüter über die Grenzen zu bringen, scheiterte am harten Vorgehen der Sicherheitskräfte.
Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.
Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.
Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.
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