Foto: PRENSA MIRAFLORES HANDOUT

Ultimatum zurückgewiesen
Maduro brüskiert mehrere EU-Staaten

Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro hat ein Ultimatum mehrerer EU-Staaten unmittelbar vor Verstreichen der Frist zurückgewiesen. Maduro sagte am Sonntag dem spanischen Sender La Sexta, er werde angesichts des Drucks keine Feigheit an den Tag legen.
Publiziert: 04.02.2019 um 00:37 Uhr
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Aktualisiert: 05.02.2019 um 09:41 Uhr

Der venezolanische Staatschef Nicolas Maduro hat ein Ultimatum mehrere EU-Staaten zurückgewiesen.

Die Staaten hatten Maduro Zeit bis Mitternacht gegeben, neue Präsidentschaftswahlen anzusetzen - andernfalls wollen sie seinen Rivalen Juan Guaidó als Interimspräsidenten anerkennen. Maduro sagte in einem Interview, er wolle angesichts des Drucks keine Feigheit an den Tag legen.

Maduro kündigt Neuwahlen an

Maduro hatte am Wochenende vor seinen Anhängern eine vorgezogene Neuwahl des Parlaments noch in diesem Jahr angekündigt. Die Forderung der EU-Staaten Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Spanien, Niederlande, Österreich und Portugal erfüllte er damit aber ebenso wenig wie diejenigen der venezolanischen Opposition. Diese bestehen darauf, dass so bald wie möglich ein neuer venezolanischer Staatschef gewählt wird. (SDA)

Machtkampf in Venezuela

Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.

Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.

Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.

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