Foto: Fernando Vergara

Machtkampf und Streit um humanitäre Hilfe
Kolumbien fordert Öffnung der Grenze zu Venezuela für Hilfsgüter

Kolumbiens Staatschef Iván Duque hat am Samstag die freie Einfuhr von Hilfsgütern nach Venezuela gefordert. Die Blockade der von der venezolanischen Opposition organisierten Hilfe sei ein "Attentat" auf die Menschenrechte, sagte er.
Publiziert: 23.02.2019 um 17:31 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2019 um 15:38 Uhr
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Duque äusserte sich in Cúcuta auf einer gemeinsamen Medienkonferenz mit dem selbst ernannten Interimspräsidenten Venezuelas, Juan Guaidó. Dieser rief die venezolanischen Sicherheitskräfte an den Grenzübergängen auf, sich «auf die Seite der Verfassung» zu stellen und die Hilfsgüter durchzulassen. Mindestens vier Militärs liefen am Samstag nach Kolumbien über.

Blockierte Hilfsgüter

Venezuelas sozialistischer Präsident Nicolás Maduro hat die Grenzen zu Kolumbien und Brasilien geschlossen, um die Einfuhr der Hilfsgüter zu blockieren. Die Regierung gibt an, der konservative Oppositionspolitiker Guaidó versuche mit den Hilfslieferungen eine ausländische militärische Intervention und den Sturz Maduros zu vorzubereiten. In Venezuela herrscht eine schwere Lebensmittelnot.

Der venezolanische Machtkampf spaltet auch die internationale Gemeinschaft.
Foto: Infografik Blick
Machtkampf in Venezuela

Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.

Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.

Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.

Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.

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