Machtlampf in Venezuela
Guaidó will Maduro spätestens bis Jahresende stürzen

Nach den ergebnislosen Verhandlungen mit Vertretern der Regierung hat Venezuelas Oppositionsführer Juan Guaidó seine Forderung nach einem Rücktritt von Präsident Nicolás Maduro bekräftigt. Dieser werde sein Amt noch in diesem Jahr aufgeben müssen.
Publiziert: 02.06.2019 um 04:35 Uhr
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Aktualisiert: 03.06.2019 um 09:10 Uhr
Venezuelas Oppositionsführer Juan Guaidó (Mitte) hat am Samstag seinen Anhängern erneut Mut gemacht, dass die Regentschaft von Staatschef Nicolás Maduro bald zu Ende sein werde.

Dies sagte Guaidó am Samstag (Ortszeit) bei einer Rede in Pedraza. Der Kampf gegen Maduro habe nicht erst 2019 begonnen, «aber mit Gottes Hilfe wird er 2019 enden».

Die Regierung sei besiegt, hatte Guaidó kurz zuvor bei einem Auftritt im Ort Socopó gesagt. Maduros Rücktritt rücke näher.

Dialog in Norwegen

Delegationen der Regierung und der Opposition waren Anfang der Woche in Norwegen zu direkten Verhandlungen zusammengekommen. Die Gespräche endeten ohne greifbares Ergebnis, beide Seiten bekundeten aber ihre Bereitschaft zu weiteren Verhandlungen.

In Venezuela tobt seit Monaten ein Machtkampf zwischen Maduro und Parlamentspräsident Guaidó. Guaidó wird von mehr als 50 Staaten als Übergangspräsident anerkannt, darunter die USA. Der Linksnationalist Maduro kann bisher auf die Unterstützung grosser Teile der Armee sowie Russlands, Chinas und Kubas zählen.

(SDA)

Machtkampf in Venezuela

Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.

Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.

Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.

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