Viele Nutzer des Geldautomaten hielten es für einen dummen Scherz: Mit dem Geld spuckte die Maschine auch noch einen Zettel mit einem Hilferuf aus. Doch es war kein Witz. Ein Handwerker war in der kleinen Kammer hinter dem Automaten eingeschlossen.
Nachdem einer der Kunden seinen Hilferuf schliesslich ernst nahm, wurde er von der Polizei befreit, wie der örtliche Sender KRIS-TV berichtete.
Handy lag im Lastwagen
Der Mann hatte am Mittwoch ausserhalb der Öffnungszeiten der Bank in Corpus Christi ein neues Schloss angebracht und sich dabei versehentlich eingesperrt. Sein Handy hatte er dem Bericht zufolge in seinem Lastwagen liegen gelassen.
Um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien, kam er schliesslich auf die Idee, Zettel durch den Schlitz der Geldmaschine zu schieben.
Auf einem der Zettel stand dem Sender zufolge: «Bitte helft. Ich stecke hier fest, und ich habe mein Telefon nicht. Bitte ruft meinen Boss an.» Die Nummer des Arbeitgebers hatte er notiert. Einer der Kunden rief daraufhin die Polizei an.
Polizei nahm Hilferuf nicht ernst
Die bei der Bank eingetroffenen Beamten nahmen den Hilferuf allerdings zunächst auch nicht ernst. «Wir konnten eine leise Stimme aus dem Automaten hören. Also dachten wir, dies ist ein Witz. Es musste ein Witz sein», erzählte der Polizist Richard Olden dem Sender. Die Beamten brachen dann die Tür auf und fanden den Handwerker. (SDA)