Ein Nato-Helikopter brach am Mittwochabend auf zu einer Operation über den Mittelmeer vor der Küste Griechenlands. Mit an Bord des Hubschraubers des Typs CH-148 Cyclone sind sechs kanadischen Besatzungsmitglieder.
Doch plötzlich verschwindet er in internationalen Gewässern zwischen Griechenland und Italien vom Radar. Die Nato ist zunächst ratlos.
«Such- und Rettungsmannschaften sind derzeit unterwegs»
Jetzt ist klar: Der Nato-Helikopter ist nahe der griechischen Küste ins Meer gestürzt, wie das griechische öffentlich-rechtliche Fernsehen ERT berichtet. Zudem behauptet der Fernsehsender, dass eine Leiche entdeckt worden ist. Diese sei mit Wrackteilen nahe der griechischen Insel Kefalonia gefunden worden.
Aus Militärkreisen wurde diese Information aber noch nicht bestätigt. Die kanadischen Streitkräfte bestätigten lediglich den Absturz des Helikopters und teilte mit: «Such- und Rettungsmannschaften sind derzeit unterwegs.»
Absturz könnte für Diskussionen sorgen
In der Regel sind die Helikopter des Typs Cyclone mit vier Crew-Mitgliedern besetzt. Darunter zwei Piloten, ein taktischer Koordinator und ein Radarüberwacher. Daneben bietet sie Platz für mehrere Passagiere. Das kanadische Militär setzt ihn seit 2018 vor allem für Such- und Rettungseinsätze ein.
Bei der Entwicklung des Hubschraubers es zu Verzögerungen und Kostenüberschreitungen. Der Absturz dürfte Fragen zu Sicherheit und Verlässlichkeit des Helikopters aufkommen lassen und für Diskussionen sorgen. (sib)