Putsch-General Prayut Chan-o-cha ist in Thailand als Premierminister gewählt worden. Damit kann Prayut, der 2014 durch den Sturz einer demokratisch gewählten Regierung an die Macht gekommen war und dann Premierminister wurde, nun weiter regieren. An den Umständen seiner Wahl gibt es viel Kritik.
Insgesamt bekam der ehemalige Armeechef 498 von 750 Stimmen. Die Wahl war nicht geheim. Jeder Abgeordnete sagte einen Namen ins Mikrofon.
Zudem besteht der Senat nicht aus gewählten Abgeordneten, sondern aus 250 Mandatsträgern, die Thailands König Maha Vajralongkorn auf Vorschlag der Militärs bestimmt hatte. Nur die 500 Mitglieder des Unterhauses sind vom Volk gewählt. (SDA)