Taxifahrer-Prozess in Basel
Täter muss 15 Jahre in den Knast

Das Basler Strafgericht hat am Donnerstag einen Mann (53) wegen Mordes an einem Taxifahrer zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren und 3 Monaten verurteilt. Er muss der Witwe des getöteten Familienvaters eine Genugtuung von 70'000 Franken bezahlen.
Publiziert: 05.06.2025 um 16:15 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2025 um 18:31 Uhr
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Das Strafgericht Basel-Stadt eröffnete am Donnerstag das Urteil zum Tötungsdelikt an einem Taxifahrer im November 2022. (Archivbild)
Foto: STRINGER

Darum gehts

  • Verurteilter muss Söhnen je 50'000 Franken zahlen
  • Taxifahrer wurde «hinterrücks und mit grosser Brutalität» erstochen
  • Schuldfähigkeit des Täters als «leichtgradig vermindert» eingestuft
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Den beiden Söhnen muss er je 50'000 Franken bezahlen. Während des Strafvollzugs hat sich der Verurteilte einer ambulanten psychiatrischen Behandlung zu unterziehen. Das Gericht stellte basierend auf einem forensischen Gutachten fest, dass seine Schuldfähigkeit als «leichtgradig vermindert» anzusehen ist.

Der 53-Jährige habe den Taxifahrer «hinterrücks und mit grosser Brutalität» auf der Suche nach Geld erstochen, sagte der Gerichtspräsident bei der Urteilsverkündung. Er habe den Mann als Zufallsopfer ausgewählt. Die Beweislast in diesem Fall sei «erdrückend». Er nannte unter anderem Videoaufnahmen und DNA-Spuren.

Nach der Urteilseröffnung spielten sich im Gerichtssaal emotionale Szenen ab. Mehrere Angehörige waren unter Tränen, Trauer und Wut sehr aufgelöst und bewegten sich in Richtung des Verurteilten, sodass der Weibeldienst die Wogen glätten musste.

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