Sieben Jahre ist es her, seit die Eidgenössische Steuerverwaltung ihre erste Vermögensstatistik publiziert hat. Jetzt gibt es neue Zahlen: Die soeben veröffentlichte Studie, basierend auf Steuerdaten aus dem Jahr 2003, zeigt nicht nur, dass die Zahl der Millionäre um 46 300 zugenommen hat. Sie zeigt auch, wo die Reichsten der Reichen wohnen, die ein Vermögen von über 10 Millionen Franken besitzen.
Am vermögendsten sind im Schnitt zwar die Freiburger Multimillionäre. Das beruht allerdings darauf, dass die zwei Milliardärsfamilien Liebherr und Ströher den Schnitt nach oben drücken. Dann folgt bereits der «Daigg» in Basel. Die alteingesessenen Familien verstehen es, ihre Vermögenswerte über Generationen zu erhalten. Basels 311 Superreiche besitzen im Schnitt 47,1 Millionen Franken. In Zürich liegt der Schnitt bei 30,3 Millionen (siehe Box).
Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts, betont Georg Krayer, VR-Präsident der Bank Sarasin, «war Basel nicht nur eine Stadt für Millionäre, sondern auch ein Steuerparadies». Das ist heute nicht mehr der Fall. Dennoch sei insbesondere der alteingesessene Industrie- und Geldadel standorttreu, sagt Krayer: «Die Lebensqualität zählt mehr als das Steuerargument.» So lebt ein grosser Teil der milliardenschweren Nachkommen der Roche-Gründer wie Gigi und Andreas Oeri weiter im Kanton Basel-Stadt. Neureiche Superverdiener wie Novartis-Chef Daniel Vasella oder UBS-VR-Präsident Marcel Ospel zog es dagegen in Steueroasen wie Zug und Schwyz.
Die meisten Reichen, die über 10 Millionen Franken haben, zählt mit 2176 der Kanton Zürich. Das ist mehr als ein Drittel der 6173 Schweizer Haushalte in dieser Kategorie.
Kanton | in Mio CHF |
Freiburg | 51.3 |
Basel-Stadt | 47.1 |
Schwyz | 46.7 |
Nidwalden | 46.6 |
Zürich | 30.3 |